Das Schweizerische Landesmuseum in Zürich hat in seinem vollständig sanierten Bahnhofflügel zwei neue Dauerausstellungen eröffnet: Die „Galerie Sammlungen“ präsentiert eindrucksvoll schweizerisches Kunsthandwerk, etwa Möbel, Glasgemälde, spätmittelalterliche Bildteppiche oder Textilien.
Die zweite Ausstellung thematisiert die Geschichte der Schweiz von den Anfängen bis in die Gegenwart. Unter dem Titel „Niemand war schon immer da“ wird der Besucher zunächst mit der Siedlungs-, aber auch mit der Migrationsgeschichte der Schweiz vertraut gemacht. Der zweite Bereich „Glaube, Fleiß und Ordnung“ befasst sich mit der Religions- und Geistesgeschichte. Hier werden etwa Zeugnisse mittelalterlicher Frömmigkeit oder des reformatorischen Bildersturms gezeigt. Im dritten Teil steht die Politikgeschichte bis zur Gegenwart unter dem Motto „Durch Konflikt zur Konkordanz“ im Mittelpunkt. In einem neun Meter hohen „Mythenrad“ (siehe oben) wirbeln die Mythen der Schweiz, von den Kuhglocken über Heidi bis zum Alphorn, vor des Besuchers Auge. Der vierte Abschnitt schließlich trägt den Titel „Die Schweiz wird im Ausland reich“ – hier geht es um die Schweizer Wirtschaft und ihre Exportorientierung. Ein ausführlicher Katalog, ein Taschenführer und eine Familienbroschüre stehen zur Verfügung.
