Das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren (urmu) bietet seinen Besuchern in einer Sonderausstellung Einblick in die Alltagsprobleme eines Steinzeitmenschen. Unter dem Titel „Speer kaputt! Was nun?“ können Interessierte mehr zu den Lebensbedingungen von Jägergesellschaften während der Eiszeit erfahren. Neben archäologischen Exponaten und Schautafeln setzt das Museum dabei stark auf interaktive Elemente: Der Besucher ist aufgefordert, die Arbeitsschritte, die zum Beispiel zur Speerproduktion notwendig sind, selbst zu vollziehen. Auf dem Programm steht folglich das Schnitzen mit Feuerstein. Zudem können Techniken wie das Geweihschleifen mit Sandstein und das Drillen von Sehnen zu einer Schnur erlernt werden.
Mit diesem erlebnispädagogischen Ansatz versucht das „urmu“ insbesondere Kinder anzusprechen: Für sie gibt es überdies noch einen „Steinzeitparcours“, der auf spielerische Weise eine Vorstellung vom Leben in der Eiszeit vermitteln soll.
Das „urmu“ ist das zentrale Museum für Altsteinzeit in Baden-Württemberg und stellt das eiszeitliche Leben am Rand der Schwäbischen Alb vor 40 000 Jahren vor. Die Sonderausstellung kann noch bis zum 30. November in Blaubeuren besucht werden.