In Straßburg, das damals den Namen Argentorate trug, befand sich zur Römerzeit ein großes Legionslager, das der II. und der VIII. Legio Augusta. Zahlreiche archäologische Grabungen haben in der letzten Zeit neue Erkenntnisse über die Topographie und die Entwicklung des Lagers sowie über den Alltag der Legionäre erbracht. Grund genug, im Archäologischen Museum der Stadt (Palais Rohan) eine Ausstellung mit dem Titel „Straßburg – Argentorate. Ein Legionslager am Rhein (1. bis 4. Jahrhundert n. Chr.)“ anzubieten. Sie ist noch bis zum 31. Dezember 2011 zu sehen.
Die Schau ist in vier Bereiche gegliedert, die die Geschichte der Erforschung des Lagers, Ergebnisse der jüngsten Grabungen, die „Straßburger“ Legionen im Kontext römischer Herrschaftspraxis und den Alltag der Legionäre bzw. der Stadtbewohner in der Nähe des Lagers thematisieren. Zu sehen sind neben Resten der Anlage und heutigen Rekonstruktionen auch Fundstücke wie Wurfkugeln oder Grabsteine von Legionären.