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Unterwelten – mythisch und real

Geschichte|Archäologie

Unterwelten – mythisch und real
Zeche Minister Stein, Dortmund (Untertageaufnahme von 1924/25, Original: Glasdia). (Minister Stein, Dortmund / Reproduktion: LWL-Industriemuseum)

Die „Unterwelt“ bezeichnet einen Ort, der sich unterhalb der normal zugänglichen Welt befindet. Er kann mythisch und religiös bestimmt sein – als Hölle oder Totenreich –, er kann seit dem 19. Jahrhundert aber auch die Welt der Kriminellen bezeichnen, oder er verweist schlicht auf die Welt „unter Tage“, den Bergbau oder die Zonen der Kanäle, Tunnel und Bunker.

Diese Bedeutungsvielfalt steht hinter einem ungewöhnlichen Ausstellungskonzept, das verschiedene LWL-Industriemuseen in je eigener Akzentuierung umsetzen. Die Hauptausstellung in der Zeche Zollern in Dortmund (Grubenweg 5, Tel. +49 (0)231 6961-111; 29. März bis 2. November 2014) verbindet Mythos und Realität. Christliche, jüdische und muslimische Vorstellungen des Mittelalters von der Unterwelt werden ebenso präsentiert wie Bilder, Dokumente und Skulpturen zum Thema „Bergbau“. In der Zeche Hannover in Bochum (Günnigfelder Straße 251, Tel. +49 (0)234 6100-874; 5. April bis 7. September 2014) wird mit „Jugendliche Subkulturen im Ruhrgebiet“ der Bogen von den „Wandervögeln“ über „Halbstarke“, die Studentenbewegung bis hin zu Street Art und multikulturellen Lebensformen gespannt.

In der Zeche Nachtigall in Witten (Nachtigallstraße 35, Tel. +49 (0)2302 93664-0; 6. April bis 31. Dezember 2014) ist die Schau „Vorstoß ins Ungewisse – 300 Jahre Bergbau im Hettberg“ zu sehen. Im Besucherbergwerk kann man sogar bis zu den kohleführenden Schichten vordringen. Überraschendes bietet das Schiffshebewerk Henrichenburg (Am Hebewerk 2, 45731 Waltrop, Tel. +49 (0)2363 9707-0; 9. Oktober 2014 bis 5. Juli 2015): „Versunkene Schiffe. Abenteuer Unterwasserarchäologie“ lockt hier die Besucher. Im Ziegeleimuseum Lage (Sprikernheide 77, Tel. +49 (0)5232 9490-0; 6. April bis 21. September 2014) schließlich nähert man sich dem Thema multimedial: Tod und Bestattungsbräuche, Vorstellungen vom Tod im Judentum, Höhlenforschung oder „der Boden unter unseren Füßen“ werden in Installationen, Fotografien und Videos inszeniert.

Quelle: Redaktion DAMALS
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