Wissenschaftler in Amerika sollen die Freiheit haben, an humanen embryonalen Stammzellen zu forschen. Zu diesem Ergebnis ist das US-Gesundheitsinstitut National Institutes of Health (NIH) in einem von der amerikanischen Regierung in Auftrag gegebenen Bericht gekommen. Dieser Bericht wurde am Mittwoch von Lana Skirboll, der Direktorin der Gesundheitsbehörde, einem Kongressausschuss vorgestellt.
In der Begründung heißt es, dass der gegenwärtige Stand der Forschungen noch keine Aussagen darüber zulässt, ob embryonale, fötale oder adulte Stammzellen die Bedürfnisse der Grundlagenforschung und der klinischen Anwendung am besten erfüllen. Genauso sei es auch zu früh, über die Methoden der Zellmanipulation zu entscheiden. Deshalb spricht sich der Bericht für eine Fortsetzung der Forschung auf diesen Gebieten, auch an embryonalen Stammzellen aus. Auch jeweils ein Vertreter der Biotechfirma Advanced Cell Technology und vom Jones Institut für Reproduktive Medizin in Virginia sollen im Ausschuss angehört werden. Beide Einrichtungen sind führend in der Forschung an embryonalen Stammzellen.
Die US-Regierung will in nächster Zeit entscheiden, ob die Stammzellenforschung weiter mit Staatsmitteln gefördert werden soll. Weil Stammzellen die Potenz haben, sich in verschiedene Gewebetypen zu differenzieren, hoffen Mediziner, daraus Therapiemöglichkeiten für schwere Krankheiten ableiten und menschliche Organe züchten zu können.
pte
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