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VERRÄTERISCHES SCHIENBEIN

Geschichte|Archäologie

VERRÄTERISCHES SCHIENBEIN

Wie der Name schon sagt: Karl der Große war für die Zeit, in der er lebte (etwa 747 bis 814 n.Chr.), ungewöhnlich hoch gewachsen. Wie jetzt Wissenschaftler um Frank J. Rühli von der Universität Zürich errechnet haben, maß er 1,84 Meter. Bisher war die Statur des Potentaten nur aus historischen Beschreibungen bekannt, die jedoch keine Maßangabe enthalten. Für ihre Studie war den Forschern der linke Schienbeinknochen Karls des Großen zur Verfügung gestellt worden. Sonst liegen die Gebeine des Herrschers versiegelt in einem Schrein im Aachener Dom. Eigens für die Untersuchung wurde der Schrein jetzt geöffnet.

Aus der Länge des Knochens bestimmte das Forscherteam, wie groß Karl gewesen war. Mit 1,84 Meter überragte er seine Zeitgenossen erheblich, denn die waren durchschnittlich 1,69 Meter groß. Rühli meint: „Ungefähr 98 von 100 Männern waren damals kleiner als Karl der Große. Übertragen auf die heutigen Größenverhältnisse wäre er etwa 1,95 Meter groß gewesen.“

Karl, den die Kirche 1165 heilig sprach, wurde im Alter von etwa 20 Jahren König des Frankenreichs und krönte sich im Jahr 800 selbst zum Kaiser. Sein frühmittelalterliches Imperium reichte in seiner größten Ausdehnung von den Pyrenäen bis zur Ostsee und von der Nordseeküste bis nach Rom.

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