Mehr als 2650 Goldmünzen wurden am 9. September 1993 in Trier gefunden – der größte jemals entdeckte Goldschatz aus der römischen Kaiserzeit. Das Rheinische Landesmuseum feiert das Jubiläum dieses Fundes mit einem vielfältigen Festprogramm rund um das Thema „Goldene Zeiten“.
Der 18,5 Kilogramm schwere Schatz war kein Privatvermögen, sondern der Inhalt einer öffentlichen Kasse, die über einen längeren Zeitraum verwaltet und vergrößert wurde. Während eines Bürgerkrieges 196 n. Chr. wurden die Goldmünzen in einem Keller versteckt und gerieten danach in Vergessenheit, man geht davon aus, dass der einstige Verwalter der Kasse sein Wissen um das Versteck mit ins Grab nahm. Rund 1800 Jahre später ist der Direktor des Trierer Landesmuseums Marcus Reuter stolz auf diesen Fund, der „weltweit ohne Parallele“ sei.
Vom 6. September 2013 bis 27. April 2014 werden die Geschichte des Schatzes und die Erkenntnisse seiner Erforschung präsentiert. Erstmals sind in der Sonderausstellung auch die 185 Münzen zu sehen, die zuvor zur wissenschaftlichen Bearbeitung hinter den Museumskulissen aufbewahrt wurden. Insgesamt acht Sonntagsführungen informieren über „Geld, Macht und Intrigen“, außerdem wird der Schatz in einem Vortrag am 6. September und am 17. Oktober, jeweils um 19 Uhr im Festsaal des Landesmuseums vorgestellt. Außerdem gibt es ein besonderes Programm für Kinder und Familien. Auch die Trierer Museumsnacht am 21. September steht im Landesmuseum unter dem Motto „Gold“.