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„Wahre Schätze“: Landesmuseum Württemberg in neuem Glanz

Geschichte|Archäologie

„Wahre Schätze“: Landesmuseum Württemberg in neuem Glanz
„Fürstengrab" von Hochdorf, Goldornat und Birkenrindenhut Eberdingen-Hochdorf, Kreis Ludwigsburg, um 530 v. Chr. (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart; Foto: P. Frankenstein, H. Zwietasch; Landesmuseum Württemberg, Stuttgart)

Das Landesmuseum Württemberg in Stuttgart hat seine Dauerausstellung überarbeitet: der mächtige, löwenbesetzte Bronzekessel aus dem Grab des Hochdorfer „Keltenfürsten“, das Mumienporträt einer jungen Frau namens Eirene, die aztekischen Federschilde, auf denen bunte Vogelfedern geometrische Muster bilden, und andere Höhepunkte der Sammlung sind nun wieder zu sehen. Die neu gestaltete Dauerausstellung „Wahre Schätze. Antike, Kelten, Kunstkammer“ umfasst mehr als 2000 Exponate.

Der Ausstellungsbereich zu den Prunkgräbern und Machtzentren der frühen Kelten umfasst zahlreiche einzigartige Exponate aus einer Epoche, in der Mitteleuropa eine Blüte erlebte. Darunter ragen besonders das Fürstengrab von Eberdingen-Hochdorf, ein Schlüsselfund der Eisenzeit, und die Kriegerstatue von Hirschlanden hervor. In diesem Ausstellungsbereich sind auch einige bisher noch nie gezeigte Fundensembles zu sehen.

Mit mehr als 1400 Exponaten umfangreichster Teil der neuen Dauerausstellung sind die Schaustücke aus der prächtigen Kunstkammer der württembergischen Herzöge. Die in Renaissance und Barock entstandene Sammlung, die zu den größten dieser Art in Europa gehört, sollte die Welt im Kleinen abbilden und diente der Selbstdarstellung der Herzöge, die damit Besucher des Fürstenhofes beeindrucken wollten. Zu den herausragenden Exponaten zählen unter anderem der Turboschnecken-Pokal von Hans Petzolt, eine Rubinglas-Sammlung sowie das älteste erhaltene Kartenspiel der Welt.

Unter den vielen sehenswerten Kunsterzeugnissen findet sich auch einiges Kurioses wie ein geschnitzter Hasenkopf mit montierter Geweihstange und eine Nonnenfigur, die als „Sturzbecher“ zum Weintrinken diente. Daneben umfasst die fürstliche Sammlung auch ethnografische Exotika wie aztekische Federschilde, naturkundliche Objekte, darunter einen Flusspferdunterkiefer, sowie naturwissenschaftliche Instrumente von der Sonnenuhr bis zum Astrolabium.

Schließlich vereint die Antikensammlung Kunstwerke der alten Kulturen des Mittelmeerraums. Einen Schwerpunkt bildet das hellenistisch-römische Ägypten, daneben sind archäologische Funde von Griechen, Etruskern und Römern zu sehen. Das Spektrum der Exponate reicht von Skulpturen und Vasen über Bronzearbeiten und Kaiserbildnisse bis zu filigranem Goldschmuck, die ältesten Funde stammen aus der griechischen Bronzezeit.

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Alle drei Sammlungen sind in den beiden Flügeln des ersten Arkadengeschosses des Alten Schlosses in Stuttgart untergebracht. Zur Ausstellung, die von der Würth-Gruppe gesponsert wird, sind in der Süddeutschen Verlagsgesellschaft Ulm insgesamt drei Begleitbände erschienen.

Quelle: Landesmuseum Württemberg in Stuttgart
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