und wurden in der Skhul-Höhle in Israel gefunden. Wie bei allen Perlen, die aus einer Zeit vor Beginn der Jungsteinzeit stammen, wurde hier die Farbe Grün nicht verwendet. Obwohl es zahlreiche Mineralien in dieser Farbe gibt, wie zum Beispiel Apatit, Amazonit und Jadeit, benutzten die Steinzeitmenschen lieber andere Farben für ihre Talismane und Anhänger. Mit der Jungsteinzeit ändert sich jedoch die Art der Perlen, die die Menschen für ihren für Schmuck nutzten. Erst mit diesem Übergang der Lebensweise der Frühmenschen von Jägern und Sammlern zu sesshaften Ackerbauern begann die Farbe Grün, an Bedeutung zu gewinnen.
Perlenketten oder Amulette haben eine Vielzahl an Bedeutungen. So sollen sie Unglück und Gefahr abwenden, vor übernatürlichen Kräften schützen, oder einfach Glück und Stärke bringen. Als sich der Ackerbau im Jungsteinzeitalter im Nahen Osten ausbreitete, hatte dies Konsequenzen für alle Lebensbereiche des Menschen. Der Mensch begann, sich mehr für die Fruchtbarkeit von Tieren, Pflanzen und zuletzt sich selbst zu interessieren.
Unter dem Eindruck dieser neuen Herausforderungen begannen die Steinzeitmenschen, grüne Steinperlen für Amulette und Glücksbringer zu verwenden, erklären die Forscher. Dabei versinnbildlicht die Farbe Grün das Ergrünen junger Blätter und symbolisiert den Wunsch nach einer erfolgreichen Ernte. Durch diese Belegung der Farbe Grün als Symbol der Hoffnung entstand vermutlich auch die bis heute verbreitete Verwendung von grünen Talismanen als Schutz vor dem Bösen Blick.