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Wasser aus der Tiefe

Die 17 Provinzen der Niederlande

Wasser aus der Tiefe

Archäologen des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) haben im Kreis Düren, bei dem Ort Merzenich-Morschenich, den bislang tiefsten Trinkwasserbrunnen Europas aus der Steinzeit entdeckt. Der aus Eichenbohlen gefertigte, etwa 7100 Jahre alte Kastenbrunnen ist über 15 Meter tief und liegt im Zentrum einer Siedlung aus der Jungsteinzeit. Während die oberen Holzschichten abgegangen sind, blieben die Eichenbohlen in 13 Metern Tiefe unter Sauerstoffabschluss erhalten.

Die Erbauer hatten einen trichter‧förmigen Schacht ausgehoben, dessen Durchmesser sich nach unten hin verringert. Dafür mussten 1000 Kubikmeter Sand und Kies aus der Tiefe befördert werden – eine beeindruckende Leistung. In diesem Schacht wurde der Holzkasten von unten nach oben gebaut und dann abgedichtet.

Die Siedlung der Jungsteinzeit wird zum Zeitabschnitt der Bandkeramik gerechnet (benannt nach Tongefäßen mit eingeritzten Bandverzierungen). Die „Bandkeramiker“ errichteten schon feste Behausungen und betrieben Ackerbau und Viehzucht. Der Brunnen zeigt, dass die Menschen damals bereits unabhängig vom Frischwasser fließender Bäche waren.

Quelle: Dr. Heike Talkenberger
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