Wein ist nicht nur in Deutschland, sondern war auch in der Antike eines der beliebtesten alkoholischen Getränke. Deshalb widmet das Museum der Universität Tübingen (MUT), Schloss Hohentübingen, dem Getränk eine eigene Ausstellung: „Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens“ (Euripides). Die Ausstellung mit Exponaten des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Tübingen ist noch bis zum 3. April 2011 zu sehen.
Die Ausstellung bietet einen Einblick in verschiedene Aspekte rund um das Thema „Wein“ in der klassischen Antike. Der Anbau und die Produktion von Wein waren in Griechenland und Italien bedeutende Wirtschaftsfaktoren: Der Weinhandel umfasste das Mittelmeer und die angrenzenden Regionen, antike Töpfer mussten unterschiedlichste Gefäßformen erschaffen. Unter dem Einfluss des alkoholischen Getränks entstand vor allem in Griechenland eine Vielzahl von Trinkspielen, die bei Symposien zur Unterhaltung der Gäste aufgeführt wurden. Beispiele für antike Weingefäße sind nun in der Ausstellung „Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens“ zu sehen. Die Ausstellungsstücke befinden sich in der Sammlung des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Tübingen und werden zum größten Teil zum ersten Mal in der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Ausstellung entstand im Rahmen einer museumsdidaktischen Übung und wurde unter der Leitung von Dr. Natascha Kreutz zusammen mit Studierenden der Universität Tübingen realisiert.