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Zwei neue Gemälde bereichern Hohenzollern-Museum auf der Plassenburg

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Zwei neue Gemälde bereichern Hohenzollern-Museum auf der Plassenburg
Friedrich Gotthard Naumann (1750-1821), Markgraf Alexander von Brandenburg-Ansbach-Bayreuth (1736-1806), Leihgabe der Stiftung Oberfränkische Geschichte, Bayreuth (Schenkung Horst Lochner und Ursula Lemke, Bayreuth)

Das Museum „Hohenzollern in Franken“ auf der Plassenburg ist um eine Attraktion reicher: Die Stiftung Oberfränkische Geschichte überreichte der Bayerischen Schlösserverwaltung Porträts des Markgrafen Alexander von Brandenburg-Ansbach-Bayreuth und seiner Gemahlin Friederike Caroline. Die Pastellbildnisse sind Werke des Dresdner Malers Friedrich Gotthard Naumann (1750-1821). Sie sind eine Schenkung des Bayreuther Ehepaares Horst Lochner und Ursula Lemke an die Stiftung Oberfränkische Geschichte und werden nun als Dauerleihgabe auf der Plassenburg präsentiert.

„Vor allem das Porträt der Markgräfin Friederike Caroline ist von ganz besonderer Bedeutung, denn es ist nur in wenigen Bildnissen überliefert“, freute sich Dr. Johannes Erichsen, Präsident der Bayerischen Schlösserverwaltung, bei der Übergabe der Bilder am Donnerstag (9. Dezember 2010). Die Pastelle befinden sich noch in ihrer ursprünglichen Rahmung und Verglasung. Naumann diente seit 1781 dem Markgrafen Alexander in Ansbach als Hofmaler.

Anfang dieses Jahres konnte das Museum bereits das Gemälde des Markgrafen Georg Friedrich d.Ä. als neues Ausstellungsobjekt präsentieren, das zum Bestand der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Potsdam gehört. Georg Friedrichs Tod im Jahr 1603 markierte das Ende der älteren Linie der Hohenzollern in Franken. Zum Ende dieses Jahres bereichern nun mit den Bildnissen des Markgrafen Alexander und seiner Gemahlin auch Porträts der letzten Vertreter der jüngeren fränkischen Linie der Hohenzollern das Haus.

Ein glückliches Ehepaar waren die beiden Dargestellten freilich nicht: Der geistig bewegliche Markgraf Alexander von Brandenburg-Ansbach-Bayreuth (1736-1806) hielt seine Gemahlin Friederike Caroline von Sachsen-Coburg (1735-1791), die er 1754 heiratete, für phlegmatisch und desinteressiert. Daher lebte das Paar zumeist getrennt voneinander. Ab 1770 tröstete er sich mit der geistreichen französischen Schauspielerin Hippolyte Clairon, die seiner Einladung aus Paris nach Ansbach folgte. 1784 geriet der Markgraf in den Bann von Lady Elisa Craven, einer englischen Adeligen.

Unter dem Einfluss dieser Favoritin verlor er mehr und mehr die Lust an den Staatsgeschäften, denen er sich in den ersten Jahren seine Regierungszeit mit Engagement gewidmet hatte. Die Nachrichten von der Französischen Revolution, eine Ahnung von den damit auf sein Land zukommenden Kosten und die eigene Kinderlosigkeit ließen den Wunsch nach Abgabe der Regierungsverantwortung und Rückzug ins Privatleben übermächtig werden.

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Am 16. Januar 1791 vereinbarte der Markgraf mit dem König von Preußen als dem nächsten Erben seine Abdankung und die vorzeitige Eingliederung der fränkischen Markgraftümer in die preußischen Staaten. Er erhielt dafür eine stattliche Abfindung und siedelte als Privatmann nach England über.

Quelle: Bayerische Schlösserverwaltung
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