Anzeige
1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite »

Der Fotopreis 2006: im Mittelpunkt der Mensch

Gesellschaft|Psychologie

Der Fotopreis 2006: im Mittelpunkt der Mensch
Eine Amateurfotografin und vier Vollprofis haben sich beim ersten deutschen preis für wissenschaftsfotografie gegen fast 100 Konkurrenten durchgesetzt. Fest steht: Nach dem großen Erfolg wird der Wettbewerb 2007 wieder ausgeschrieben.

Wie acht Geschworene zogen sich die Juroren am 30. August zur Beratung zurück und suchten hinter verschlossenen Türen nach dem Wissenschaftsfoto des Jahres. Ein außergewöhnliches Bild sollte es sein, ein Eyecatcher, kein tausendfach kopiertes Motiv. Dabei müsse, so der Anspruch des renommierten Fotografen und Juryvorsitzenden Wolfgang Volz, die Gratwanderung zwischen seriöser Wissenschaft und reißerischer Bildsprache gelingen. Die Spreu wurde vom Weizen getrennt und das „Goldene Korn“ aus über 700 Bildern herausgesucht.

Nicht nur das künstlerische Motiv des Siegerbildes, sondern auch die Tatsache, dass es von einer Hobbyfotografin stammt – was die Preisrichter bei der Auswahl freilich nicht wussten –, weisen in eine vielversprechende Richtung: Zum einen macht es dem Nachwuchs Mut, sich an das schwierige Orchideenfach der Wissenschaftsfotografie heranzuwagen. Zum anderen führt der Weg fort von der reinen Technikfotografie – wie sie im Vorgängerwettbewerb „wissenschaft visuell“ noch begeisterte – hin zur Berührung des Menschen mit der Wissenschaft.

Das zeigt sich bei den Gewinnern im Einzelwettbewerb genauso wie bei der einfühlsamen Siegerreportage von Andreas Hub: Statt eine blutrünstige Story fotografierte er eine menschliche Medizingeschichte, die vom Leidensdruck der Patienten und den Anstrengungen der Ärzte erzählt.

Nur in der ausgezeichneten Makroreportage von Ingo Arndt geht es nicht um den Menschen: Sie beeindruckte die Jury durch „ Fabelwesen“ aus der Tiefsee – und durch die fotografische Meisterleistung, mit der sie in Szene gesetzt wurde.

Anzeige

Der Jury gehörten an

> Wolfgang Volz, Fotograf

> Michael Blabst, Leiter der Technologiekommunikation bei BMW

> Detlef Brendel, Pressebüro Brendel

> Prof. Hans Brümmer, Vorstandsvorsitzender der Sektion Wissenschaft und Technik der Deutschen Gesellschaft für Photographie

> Peter Hense, Fotograf

> Wolfgang Hess, Chefredakteur bild der wissenschaft

> Christian Schubert, Leiter Corporate Communications bei BASF

> Prof. Gerold Wefer, Direktor des Forschungszentrums Ozeanränder, Bremen

Anzeige

Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

Aktueller Buchtipp

Sonderpublikation in Zusammenarbeit  mit der Baden-Württemberg Stiftung
Jetzt ist morgen
Wie Forscher aus dem Südwesten die digitale Zukunft gestalten

Wissenschaftslexikon

Weich|spü|ler  〈m. 3〉 chem. Stoff, der beim Spülen (der Wäsche in der Waschmaschine) dem Wasser zugesetzt wird, um die Wäsche weicher zu machen

Rei|hen|mo|tor  〈m. 23; Kfz〉 Verbrennungsmotor, bei dem die Zylinder in einer Reihe hintereinanderstehen

Sprot|te  〈f. 19; Zool.〉 rd. 15 cm langer, mit dem Hering verwandter Fisch der Nord– u. Ostsee: Clupea sprattus; Sy Breitling … mehr

» im Lexikon stöbern
Anzeige
Anzeige
Anzeige