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Die Herausforderungen der Gegenwart – Gesellschaft im Wandel

Gesellschaft|Psychologie

Die Herausforderungen der Gegenwart – Gesellschaft im Wandel
Politiker vor Kamera
Nicht nur in der Politik häufen sich die ungelösten Probleme. (Foto: fotolia.de, Microgen)
Unsere Welt scheint sich im Wandel zu befinden, denn in den verschiedensten Bereichen sehen wir uns Herausforderungen gegenüber, die vor einigen Jahrzehnten noch nicht in einer solchen quantitativen Vielfalt existiert haben. Während politisch extreme Ideologien scheinbar immer größeren Einfluss gewinnen und Menschen den Glauben an die Demokratie zu verlieren scheinen, befindet sich unsere Umwelt scheinbar immer mehr auf dem Weg in die Katastrophe. Zunehmend schwinden die endlichen Ressourcen, während gleichzeitig die Luftverschmutzung immer mehr zunimmt. Wir wollen uns in diesem Artikel diesen vielfältigen Herausforderungen widmen und der Frage nachgehen, wie diese sich wohl in Zukunft entwickeln werden.

Woher kommen all die Themen?

Allein in der Politik gibt es heute eine Unmenge an Problemen, die zudem reichlich drängen. Egal, ob es hier um eine zunehmende Politikmüdigkeit geht, den Glauben, dass Politikerinnen und Politiker sich nicht mehr für die Bevölkerung interessieren oder die Entstehung von Spannungsgebieten auf dem ganzen Globus: Schon hier finden wir zahlreiche Themen, über die sich Bücher schreiben lassen, ohne zu einem Schluss zu kommen.

Das Gleiche gilt beispielsweise für die Umweltproblematik. Die Endlichkeit vieler Ressourcen, auf die die Industrienationen nach wie vor angewiesen sind, die Verschmutzung der Luft, der Anstieg der Meeresspiegel, die Temperaturanstiege durch den Klimawandel und die Tatsache, dass es mächtige Menschen gibt, die dessen bloße Existenz leugnen, geben allesamt Anlass zur Sorge.

Waren die Probleme schon immer so zahlreich?

Doch wie kommt es überhaupt, dass es heute scheinbar an allen Fronten gleichzeitig brennt? In der Tat ist die Frage, ob das je anders gewesen ist, ein berechtigter Einwand. Hatten wir denn früher schon die gleiche Bandbreite an Informationen zur Verfügung? Die klassischen Massenmedien wie zum Beispiel Zeitschriften, Zeitungen, Radio und Fernsehen haben selbstverständlich für eine breitere Informationsvielfalt gesorgt. Nichtsdestotrotz hat das Internet sowohl die Verfügbarkeit von Informationen als auch die Meinungsvielfalt extrem erhöht.

Nichtsdestotrotz dürfte das Internet nicht der einzige Faktor sein, der zu dieser Werbung beiträgt. Dafür gibt es jedoch einen verwandten Prozess, der eine der Ursachen für den Eindruck sein könnte, dass die Problemdichte immer mehr zunimmt: Die Globalisierung. Dieser Prozess trägt nicht nur enorm zur Dynamisierung der Weltmärkte bei, sondern ist auch dafür verantwortlich, dass Ungleichheiten noch deutlicher zu Tage treten, schließlich sorgt sie etwa für die Verlagerung industrieller Produktion in Entwicklungsländer und Ähnliches. Was das nun mit den Problemherden zu tun hat?

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Globalisierung und Problemherde

Die Globalisierung sorgt für eine enorme marktwirtschaftliche Beschleunigung. Durch die Möglichkeiten, global zu handeln, zu verkaufen und zu kaufen sowie immer an dem günstigsten Ort zu produzieren und somit Umsätze zu steigern, wird der Warenkreislauf insgesamt erleichtert, beschleunigt und gefördert. Diese Tatsache führt übrigens auch zu vielen Effekten, die die Konsumentinnen und Konsumenten in aller Regel durchaus schätzen, so etwa günstiges, interkontinentales Online-Shopping, die Tatsache, dass viele Textilien und Elektrogeräte deshalb erschwinglich sind, weil sie in der Ferne produziert werden und vieles mehr.

Gleichzeitig fördert die Globalisierung aber leider auch globale Probleme. Durch die marktwirtschaftliche Steigerung und die Verlagerung der Produktion in weniger fortschrittliche Länder wird praktisch direkt die Umweltverschmutzung gesteigert. Das hat vielerlei Ursachen, auf die wir hier nicht umfassend eingehen können, aber einige Beispiele seien hier trotzdem angeführt. Während etwa die westlichen Länder mittlerweile recht hohe Umweltstandards in ihrer spärlicher werdenden, industriellen Produktion eingeführt haben, die beispielsweise über die Europäische Union reguliert werden, fehlen derartige Vorgaben in manchen Entwicklungsländern. Das Problem hierbei besteht darin, dass aber westliche Konzerne dann genau dort produzieren, weil die Lohn- und Produktionskosten weit geringer sind. Aus diesem Grund nützt es nichts, wenn die Vorgaben der westlichen Länder hoch sind, wenn die entsprechenden Firmen selbst gar nicht dort produzieren.

Die Welt rückt näher zusammen

Dass die Welt näher zusammenrückt, hat aber auch andere Folgen. Wo sich verschiedene Nationen praktisch überall begegnen, weil sie miteinander Handel treiben und in Folge dessen auch auf anderen, also beispielsweise handelspolitischen Felder und vielem mehr miteinander zu tun haben, entstehen automatisch Konflikte. Der einfache Grund: Die verschiedenen Nationen verfolgen selbstverständlich allesamt eigene Interessen, die sich nicht selten miteinander beißen. Genau diese konträren Interessen können aber schnell zu politischen Spannungen führen. Ein konkretes Beispiel, an dem diese theoretischen Ausführungen etwas plastischer werden: Trotz einiger Ausnahmen führt US-Präsident Donald Trump Strafzölle auf diverse Güter ein, mit denen er die US-amerikanischen Wirtschaftsinteressen schützen möchte. Bereits jetzt sind viele Politiker weltweit alarmiert und warnen davor, dass ein Handelskrieg die Folge sein könnte.

Globalisierung hat auch Verlierer

Die Globalisierung hat unter anderem die Folge, dass sie den Menschen nicht nur Vorteile bringt – und zwar nicht nur denjenigen, die in der Dritten Welt Waren für den Westen produzieren müssen. Nein, die Globalisierung sorgt für eine permanente Konkurrenzsituation auch unter den Berufstätigen. Das führt wiederum dazu, dass die Qualifikationen, die benötigt werden, um ein gutes Einkommen zu generieren, immer größer werden. Diese Entwicklung führt aber fast zwangsläufig zu sozialen Spannungen.

Ein gutes Einkommen hängt wiederum allzu häufig davon ab, ob die Menschen über die Möglichkeit verfügen, einen guten Bildungsabschluss zu machen. Jetzt könnte man einwenden, dass dieser vor allem von guten Eigenleistungen abhängt, und zu einem nicht geringen Teil ist dies auch nicht von der Hand zu weisen. Natürlich sind die individuellen Leistungen der Heranwachsenden mitentscheidend. Aber sie sind es nicht allein!

Sozialisation und Umwelteinflüsse

Denn insbesondere die Soziologie lehrt, dass eben nicht alles nur davon abhängt, wie die eigene Mühe ausfällt. Denn neben den genetischen Begabungen, die uns in die Wiege gelegt sind, haben noch viele Umweltfaktoren einen Einfluss darauf, ob wir diese Potenziale überhaupt ausschöpfen können. Diesen Prozess nennen wir Sozialisation. Vielerorts hängt die Bildung etwa sehr stark am Geldbeutel der Eltern – Deutschland gehört laut des Bildungsberichtes der OECD zu den Orten, an denen diese Faktoren besonders stark und unmittelbar miteinander zusammenhängen. Zusätzlich können soziale Ungleichheit und Armut zu gesundheitlichen Belastungen führen, schließlich ist der Zusammenhang nachgewiesen.

Die aus sozialer Ungleichheit resultierenden Problemen

Neben der durch diese Tatsache verfestigen Armut und mangelhaften sozialen Durchlässigkeit zwischen verschiedenen Schichten folgen aber noch weitere Probleme. Problematisch wird es etwa dann, wenn Menschen das Gefühl haben, abgehängt zu sein und keine Chance zu haben, ihr Leben oder wenigstens das ihrer Kinder wesentlich zu verbessern. Das ist auch insbesondere für die politische Stabilität gefährlich, weil sich die Unzufriedenheit über kurz oder lang irgendwann entladen wird.

Gerade dann, wenn Menschen mit ihrer Lage unzufrieden sind, sind sie wesentlich empfänglicher für eine religiöse oder politische Beeinflussung durch extreme Ideologien.

Politische und religiöse Ideologien

In der Gegenwart erleben wir eine ganze Bandbreite an politischen und religiösen Ideologien, die in extremer Ausprägung auftreten und den Alleinvertretungsanspruch auf die Wahrheit erheben wollen. Auffällig ist hier, dass insbesondere Rechtsextremismus, Linksextremismus und seit einigen Jahren auch Islamismus besonders hervorstechen.

Gemeinsam sind insbesondere dem Rechtsextremismus und dem politischen Islamismus einige Eigenschaften, die in der objektiven Analyse auffallen. Während etwa der politische Islam sich auf eine Scharia beruft, die modern und liberal lebende Muslime nicht mehr ausleben wollen und die ihnen als Ausdruck einer privat zu lebenden Religion gilt, sehnen sich die Rechtsextremen nach einer Zeit, in der die Ethnien ausschließlich in vermeintlich „ureigenen“ Gebieten gelebt haben.

Beide Seiten ignorieren hier ganz wesentliche Tatsachen. Zum einen ist etwa die gesellschaftliche Durchsetzung des Liberalismus sowie der freien Marktwirtschaft kein Resultat eines Meinungsstreits, sondern das Ergebnis eines politischen Prozesses, in dem sich dieses System als das einstweilen leistungsstärkste erwiesen hat.

Während zum Beispiel die Scharia die Errungenschaft der Säkularisierung abstreitet, die es bei ihr nicht gibt, tun rechtsextreme Kräfte, als hätte es nie eine Völkerwanderung in der Spätantike gegeben – eine „Reinhaltung“ der Ethnien ist schlichtweg ahistorisch.

Das Ignorieren historischer Prozesse ist beiden Ideologien also zu eigen. Beide Entwürfe begegnen der Heterogenität unserer modernen Welt mit Homogenität versprechenden Alternativen. Während der Islamismus religiöse Homogenität verspricht, hält der Rechtsextremismus mit einer Mischung aus kultureller und ethnischer Homogenität dagegen. Dass beide Entwürfe schon rein deskriptiv und historisch gesehen völlig überholt sind, dürfte dabei schnell auffallen.

Woher kommt die Faszination für extreme Ansichten?

Scheinbar gibt es aber in der Gegenwart wieder mehr Menschen, die sich für solche extremen Ansichten begeistern können. Interessant sind dabei vor allem mögliche Ursachen. Da zur politischen Gegenwart selten eine verlässliche, wissenschaftliche und breite Faktenbasis vorliegt, müssen wir uns hier auf Indizien verlassen.

Allerdings ist doch stichhaltig, dass sowohl links- als auch rechtsextreme und islamistische Gruppen allesamt Gegner der Globalisierung sind. Sie alle reagieren gewissermaßen auf Phänomene, die die Globalisierung mit sich gebracht hat. Denn während diese viele positive Effekte mit sich brachte, sind auch einige negative Folgen nicht von der Hand zu weisen, wie der Text schon erläutert hat.

Einfache Antworten auf komplexe Fragen

Eine der Folgen der Globalisierung, die allerdings bislang nicht analysiert wurde, ist die Tatsache, dass neben den Wirtschaftsabläufen auch die alltäglichen Herausforderungen der Menschen immer komplexer werden. Wo die meisten vor Jahrzehnten noch öfter ihr ganzes Leben an einem Ort blieben, nicht selten die ganze Zeit einem Beruf nachgingen und insofern ein klareres Lebenszentrum hatten, wird den Leuten heutzutage ein höheres Maß an Beweglichkeit und Dynamik abverlangt.

Diese Tatsache, die sich sowohl auf das Privat- als auch auf das Berufsleben auswirkt, führt dazu, dass sich nicht wenige Menschen stark überfordert fühlen. Und diese Überforderung verlockt zu einfacheren Antworten. Dass diese durchaus übersimplifziert sein können, wird dabei nicht berücksichtigt. Extreme Ideologien bieten genau diese schlichten Antworten auf komplexe Fragen, welche die Menschen beschäftigen. Sie bieten praktisch Orientierung, Halt und eine klare Freund-/Feindidentifikation. Alles in allem geht um eine einfache Weltsicht und leichte Problemlösungen – auch, wen man weiß, dass diese vereinfachenden Ansätze letztendlich gar nichts bringen würden und mit einem humanistischen, aufgeklärten Weltbild unvereinbar sind.

Was kann man gegen extreme Ideologien tun?

Was aber kann man nun gegen extreme Ideologien tun? Bei einem dermaßen komplexen Problem wie deren zunehmender Beliebtheit gibt es zweifelsohne viele Ansätze, die man wählen könnte. Einerseits ist eine Bekämpfung von sozialer Benachteiligung beziehungsweise die Verbesserung von Aufstiegschancen sicherlich eine gute Methode, um die Anziehungskraft von extremen Ideologien zu reduzieren.

Andererseits fehlt es aber nach wie vor in der Schule an einer Ideologiekritik, die es sich zur Aufgabe macht, die jeweiligen Ideologien tatsächlich zu dekonstruieren. Es genügt offensichtlich nicht, sich im Schulunterricht beispielsweise nur mit der realen Geschichte des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen, sondern es müsste mehr um diese spezielle Weltanschauung an sich gehen. Wie sollen die Schülerinnen und Schüler in eine kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus gehen, wenn sie nie wirklich viel über dessen Konzeptionen und Ideen erfahren? Wie sollen sie kritisch sein, wenn sie nie die Chance haben, die Ideen des NS zu dekonstruieren? Dieses Prinzip lässt sich praktisch auf alle extremen Ideologien übertragen.

Zuletzt wird es allerdings immer eine gewisse Zahl an Demokratiefeinden geben. Bei diesen ist es letztendlich sinnlos, sie mit Maßnahmen überzeugen zu wollen. Denn Intellekt und Ideologie korrespondieren nicht immer. Es gibt einfach Menschen, die von der Unterlegenheit demokratischer und weltoffener Staaten überzeugt sind – leider gibt es kaum eine Methode, sie vom Gegenteil zu überzeugen, selbst dann, wenn sie einen starken Intellekt haben.

Der Klimawandel

Polarforschungsschiff
Das Meereis in der Arktis schmolz im Sommer 2017 auf ein neues Minimum zusammen. (Foto: fotolia.de, TIMDAVIDCOLLECTION)

Der Klimawandel gehört, genauso wie seine (nicht von Menschen gemachten) Vorgänger, zu den größten Erschütterungen, die unser Planet erlebt. Durch ihn werden Flora und Fauna ganz genauso beeinflusst wie die Menschen selbst. Das Fiasko dabei: Ziele, wie die des Pariser Abkommens werden etwa von Deutschland kaum erreicht. Das führt nicht nur dazu, dass die Welt insgesamt wärmer wird und die Temperaturen durchschnittlich steigen, stattdessen ist es so, dass die extremen Wetterverhältnisse immer mehr zunehmen. Nicht nur das: Das ständige Schmelzen der Polkappen führt zu einem weltweiten Anstieg des Wasserspiegels.

Und: Die zunehmende Hitze führt letztendlich dazu, dass auch die Dürren in der Landwirtschaft immer weiter zunehmen. Zudem könnte die Hitze gerade in der südlichen Hemisphäre unerträgliche Lebensbedingungen schaffen und Fluchtbewegungen gen Norden von bisher nicht gekannten Ausmaßen verursachen.

Der Umgang der Politik mit dem Klimawandel

Unser Land hat sich gemeinsam mit anderen Europäischen Staaten ehrgeizige Ziele zum Thema Klimaschutz gesteckt. Dabei werden die verschiedensten Lebensbereiche berücksichtigt, von der Mobilität, über die Energiepolitik bis hin zum Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Der Schutz der Umwelt wird dabei im Großen wie im Kleinen verfolgt. Dabei ist es gerade im Großen nicht immer leicht, eine gut funktionierende Wirtschaft mit den engagierten Zielen in Einklang zu bringen. Trotzdem bestehen auch hier zahlreiche Bemühungen, Produktion und Handel unter nachhaltigen Gesichtspunkten zu gestalten. Verschiedene Gesetze sollen ein umweltverantwortliches Handeln stärken. Beispiele dafür sind das Energiewirtschaftsgesetz, das Strom- und das Energiesteuergesetz oder auch die Emissionshandelsverordnung.

Im privaten Bereich greift der Staat dabei ebenfalls mit verschiedenen Maßnahmen ein, um auch hier für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen. So gibt es zahlreiche Förderprogramme um Anreize für energetische Sanierungen von Immobilien zu schaffen. Ein Beispiel ist die Einführung des Elektronischen Haushaltszählers im Rahmen des Energie-Wirtschafts-Gesetzes. Das digitale Gerät hilft dabei, den Energiebedarf detailliert erfassen zu können und somit etwa ungewöhnlich hohe Stromverbraucher auszumachen und zu beseitigen. Die intelligenten Stromzähler können so ein umweltbewusstes Verhalten und das Bewusstsein zum sparsamen Umgang mit Energie fördern.

Herausforderungen des internationalen Klimaschutzes

Zwar werden nicht nur in Deutschland, sondern auch auf europäischer und internationaler Ebene immer wieder Klimaabkommen geschlossen, schlussendlich liegt es jedoch in der Verantwortung der einzelnen Staaten sich um die Durchführung zu kümmern.

Seitdem Donald Trump zum US-Präsident gewählt wurde, ist ein internationaler Konsens noch schwerer geworden. Zwar scheint er mittlerweile zu erwägen, mit den Vereinigten Staaten doch nicht aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen, allerdings hat der Präsident sich bislang als relativ unvorhersehbar erwiesen. Seine allgemeine Ablehnung von ehrgeizigen Klimazielen ist übrigens keine rein realpolitische Sache. Tatsächlich scheint Trump überzeugt davon zu sein, dass der Klimawandel nicht existiert – eine absurd erscheinende Position, mit der er allerdings nicht einmal alleine dasteht. Die Ignoranz gegenüber diesem Phänomen scheint sich tatsächlich einer ganz neuen Beliebtheit zu erfreuen, die gerechtfertigten Anlass zur Sorge gibt.

Das Thema Digitalisierung

Kabel
Die Digitalisierung bringt neben Chancen auch einen Schwung neuer Probleme mit sich. (Foto: fotolia.de © Rio Patuca Images)

Ein weiteres Thema, das zahlreiche technische Fortschritte und in diesem Zuge sowohl Problemlösungen als neue Fragestellungen mit sich bringt, ist die Digitalisierung. Sie scheint immer schneller zu werden und neue Technologien mit sich zu bringen, sodass es oft gar nicht so einfach ist, den Überblick zu behalten. Allerdings sind viele Probleme, die die Digitalisierung mit sich gebracht hat, vorher gar nicht gesehen worden. Dass sich etwa eine Variante, in der unter anderem mit Waffen und Kinderpornografie gehandelt werden, bildet, ahnten wohl nur die wenigsten. Dass das Internet, so wie etwa in China, beinahe komplett zensiert wurde, hatten wohl die Hoffnungsträger nicht gewusst. Dass indes der Einzelhandel durch Giganten wie etwa Amazon erheblich leiden würde, war in dem Umfang auch niemandem klar.

Dass derzeit noch Phänomene wie Hatespeech und Co. auftreten, zeigt, dass viele mögliche Probleme auch schlichtweg nicht vorhergesehen werden können. Gerade aufgrund der erheblichen Dynamik der Digitalisierung ist es wichtig, dass die Politik zeitnah reagiert. Dass die Wirkmacht des Internets beispielsweise nach wie vor nicht erkannt worden ist, zeigt sich schon daran, dass der Glasfaserkabelausbau immer noch schleppend vorankommt.

Seit Oktober 2017 soll das sogenannte Netzwerkdurchsetzungsgesetz für mehr Ordnung im Internet sorgen. Es stellt die gesetzliche Grundlage dafür, gegen Hetze im Netz vorgehen zu können.

Fazit

Insgesamt betrachtet sind die Probleme und Herausforderungen unserer Gegenwart sehr zahlreich und zum Großteil auch recht dringlich. Einfache Lösungen wird es vermutlich nicht zu geben. So komplex die Problemstellungen sind, so groß zeigen sich die Herausforderungen für unsere Gesellschaft, gute Lösungswege zu finden.

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Odor  〈m.; –s, –do|res; Med.〉 Geruch [lat.]

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