Es gibt Menschen, die müssen ein neues technisches Produkt, wie den iPad von Apple oder einen 3D-Fernseher, sofort haben. Sie sind sogar bereit, eine ganze Nacht in der Schlange vor dem Elektronikmarkt zu stehen, um sich ihren Wunsch zu erfüllen. Auch bei Schluss- oder Ausverkäufen müssen sie immer ganz vorne mit dabei sein. Eine US-Studie hat jetzt einen skurrilen Zusammenhang zwischen dem Verhalten dieser Menschen und ihrem Nachnamen hergestellt. Kurt A. Carlson und Jacqueline M. Conard von der Georgetown University in Washington haben herausgefunden: Je weiter hinten im Alphabet der erste Buchstabe des Nachnamens steht, desto ausgeprägter ist die Kauflust – am wenigsten also bei „A“, am meisten bei „Z“. Das gelte jedoch nicht für angeheiratete Namen.
Der Grund dafür soll in der Kindheit liegen. Wessen Nachname nämlich weit hinten im Alphabet komme, sei als Kind bei vielen Gelegenheiten spät „drangekommen“. So werde in der Schule oft alphabetisch vorgegangen – etwa bei der Ausgabe von Zeugnissen und Klassenarbeiten oder beim Aufstellen in einer Reihe. Und wer früher immer ganz hinten anstehen musste, möchte im Erwachsenenalter diesen Wettbewerbsnachteil kompensieren – meinen die Forscher.