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Neuer Urahn aufgetaucht

Erbgutanalyse liefert neue Erkenntnisse über den Ursprung des modernen Menschen.

Neuer Urahn aufgetaucht

David Reich, der an der Harvard Medical School forscht und die populationsgenetische Analyse leitete, sagt: „Die Tatsache, dass die Denisova-Menschen in Südsibirien entdeckt wurden, aber zum Erbmaterial heute lebender menschlicher Populationen in Neuguinea beigetragen haben, zeigt, dass die Denisova-Menschen während des Pleistozäns in Asien weit verbreitet gewesen sein müssen.“ Svante Pääbo merkt an: „Kombiniert mit der Genomsequenz des Neandertalers, zeigt uns das Denisova-Genom ein komplexes Bild genetischer Interaktionen zwischen unseren Vorfahren und anderen Urmenschengruppen.“

Außerdem untersuchten die Forscher einen Denisova-Zahn, der in derselben Höhle in Sibirien ausgegraben wurde und dessen Morphologie und äußere Beschaffenheit sich von der eines Neandertalerzahnes und des Zahnes eines modernen Menschen unterscheidet, denen sehr viel älterer Urmenschenformen aber ähnelt. Johannes Krause, Professor für Paläogenetik an der Universität Tübingen: „Dieser Zahn weist fast die gleiche DNA wie der Fingerknochen auf. Er ermöglicht es uns, morphologische und genetische Informationen miteinander in Verbindung zu bringen.“

Bild: Nicht Neandertaler, nicht moderner Mensch – der Fund aus Sibirien. (Fotolia)
© natur.de – natur Redaktion
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