Einen intimen Einblick in die diesjährige Lindauer Nobelpreisträgertagung erhielt eine Gruppe von bild der wissenschaft-Leserinnen und Leser. Beim „Grill and Chill“ konnten sie sich mit vielen der dort anwesenden Nachwuchswissenschaftler austauschen. Ein Leser schaffte es sogar, einen Turing-Preisträger (das ist gewissermaßen der Nobelpreis für Informatik) in ein Gespräch zu verwickeln. Der Tag darauf begann mit einer Führung durch die Lindauer Innenstadt, bei der Rebecca Henrichs den neuen Wissenspfad vorstellte. Auf 18 Pylonen wird die Bedeutung der Arbeit ausgewählter Nobelpreisträger für die Entwicklung der Gesellschaft offensichtlich. Auf sympathische Weise erläuterte die Führerin die Hintergründe der vorgestellten Arbeiten und die Beziehung der dort genannten Wissenschaftler zur Lindauer Nobelpreistagung. Über die Entstehung und die inzwischen weltweite Ausstrahlung der Lindauer Treffen referierte Gero von der Stein, Kommunikationschef der Organisation.
Ein weiteres Glanzstück war der mitreißende Vortrag des Fotografen Volker Steger, der durch seine Aufnahmen seit Jahrzehnten auch bild der wissenschaft bereichert. Steger schaffte es, die Zuhörer ganz ohne Power-Point-Folien zu begeistern, indem er großformatige Ausdrucke seiner unkonventionellen Nobelpreisträgerporträts auf den Tischen ausbreitete und die individuelle Entstehung dieser Motive launig kommentierte.
Die eineinhalb Tage bei der Lindauer Nobelpreisträgertagung sind Teil der aktuellen Leserreise, bei der die Teilnehmer in anschaulichen Programmeinheiten über die archäologischen Ausgrabungen am Federsee, die Entwicklung des Zeppelinbaus in Friedrichshafen (mit Flug) sowie über die Lawinenforschung im schweizerischen Davos direkt am Ort des Geschehens informiert werden.