Computerspieler sind männlich, jugendlich und sozial isoliert. Mit diesem Vorurteil räumt jetzt eine Studie von Forschern der Universität Hohenheim um Thorsten Quandt auf. Danach spielen 24 Prozent der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren am Computer. Der Anteil der Erwachsenen beträgt dabei 22 Prozent. Und: Die meisten Spieler ziehen es vor, mit Partnern am Rechner zu spielen. Nur 29 Prozent daddeln grundsätzlich allein. Überraschenderweise sind dies allerdings vor allem ältere Spieler ab 29 Jahren.
Außerdem ergab die Untersuchung, dass Computerspielen mit der Bildung zusammenhängt – allerdings anders, als normalerweise angenommen: Unter den Zockern sind anteilig mehr Personen mit Abitur als in der Gesamtbevölkerung (29 zu 22 Prozent). Ein Vorurteil konnte die Studie allerdings nicht widerlegen: Die meisten Spieler sind tatsächlich männlich. Während 30 Prozent der Männer spielen, sind es bei den Frauen nur 19 Prozent.