Zu einem ungewöhnlichen Wettbewerb haben sich Wissenschaftler in Wien getroffen. Motto der reichlich bizarren Veranstaltung war „Dance Your PhD“ (Tanze deine Dissertation). Dabei versuchten die Forscher, den Inhalt ihrer Doktorarbeit tänzerisch darzustellen. Organisatoren waren der Wissenschaftsjournalist John Bohannon und die Doktorandin Nilay Yapici vom Wiener Institut für Molekulare Pathologie. Die Teilnehmer waren in drei Gruppen unterteilt: Studierende, die gerade an ihrer Dissertation arbeiten, Post-Doktoranden und Professoren. Eine vierköpfige Jury, die sich aus Forschern und Tänzern zusammensetzte, beurteilte die Darbietungen.
Bei den Studierenden gewann Brian Stewart von der University of Oxford. Lediglich mit einem Lendenschurz bekleidet, tanzte er mit seiner Partnerin, die eine Antilope darstellte, eine Jagdszene. Titel der Doktorarbeit des Nachwuchswissenschaftlers: „ Mahlzeiten wiederherstellen: eine räumliche Erkundung des Verarbeitens, Teilens, Kochens und Beseitigens von Nahrung in Dunefield Midden, Südafrika“.
In der Kategorie der Post-Doktoranden überzeugte die Darbietung der Novartis-Forscherin Nicole-Claudia Meisner. Sie steppte zu ihrer Arbeit „mRNA Stability Regulation as a Drug Target“.
„Dancing Star“ der Professoren wurde Giulio Superti-Furga, Leiter des Zentrums für Molekulare Medizin in Wien. In einer schmissigen Choreographie tanzte er mit zwei Kolleginnen das Thema „Transcription Factors Involved in Development and Growth Control: Regulation of Human g-globin and Fos Gene Expression“ .
Videos der Darbietungen gibt es unter:
www.sciencemag.org/cgi/content/full/319/5865/905b