Arme Raucher: Zigaretten schlagen bei ihnen offenbar gleich doppelt auf die Gesundheit – einmal während des Rauchens und noch einmal anschließend, wenn der Raucher seinen Qualm ein zweites Mal einatmet, sich also selbst zum Passivraucher macht. Diese Erkenntnis verdanken italienische Forscher 30 Zeitungsverkäufern in Genua, die in ihren winzigen Kiosken qualmten, was das Zeug hielt. Eine Messung der Schadstoffbelastung zeigte: Wer in einem derartig kleinen Raum 14 Zigaretten raucht, muss noch einmal 2,6 hinzu-rechnen – soviel nimmt er nämlich durch die schlechte Luft zusätzlich an Schadstoffen zu sich. Bei der Bewertung der Gesundheitsgefahr sollte also immer berücksichtigt werden, ob sich die Raucher in geschlossenen Räumen aufhalten, empfehlen die Forscher. Die bessere Empfehlung wäre jedoch sicher, überhaupt nicht zu rauchen – dann gibt es auch kein Passivrauch-Problem.
Gesellschaft|Psychologie • Gesundheit|Medizin
Aktive Passivraucher15. Juni 2010
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