Warum die Grippe besonders in der kalten Jahreszeit grassiert, hat Joshua Zimmerberg von den National Institutes of Health im amerikanischen Bethesda herausgefunden: Grippeviren umgeben sich bei niedrigen Temperaturen mit einer Hülle, die sie vor Austrocknung und Umwelteinflüssen schützt. Sie entsteht kurz über dem Gefrierpunkt, wenn sich die aus Lipiden bestehende äußere Membran der Viren verhärtet. Dringen die Erreger über die Atemwege in einen Organismus ein, weicht die Hülle auf, und die Viren können Zellen infizieren. Zimmerberg fand heraus, dass die Hülle ab einer Temperatur von über 15,6 Grad Celsius an Festigkeit verliert und seine Schutzfunktion einbüßt.
Gesundheit|Medizin
GEPANZERTE VIREN15. Juli 2008
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♦ Mi|kro|fa|ser 〈f. 21; Textilw.〉 extrem feiner Chemiefaserfaden, der sich zu feinmaschigen Stoffen, bes. für Sport– u. Regenkleidung, verweben lässt
♦ Die Buchstabenfolge mi|kr… kann in Fremdwörtern auch mik|r… getrennt werden.
Skor|pi|ons|flie|ge 〈f. 19; Zool.〉 Angehörige einer Insektenfamilie, deren Männchen ein verdicktes Hinterleibsende hat, das an den Skorpionsstachel erinnert, jedoch ein Begattungsapparat ist: Panorpidae
Uni|so|no 〈n.; – od. –s, –s od. –so|ni; Mus.〉 1 einstimmiger Gesang, einstimmiges Spiel 2 Gesang, Spiel mit Oktaven … mehr
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