Wer regelmäßig Schmerzmittel einnimmt, hat ein erhöhtes Risiko, einen Herz- oder Hirninfarkt zu erleiden. Das hat eine Meta-Analyse von Forschern um Peter Jüni von der Universität Bern ergeben.
Das Team hatte die Nebenwirkungen von Naproxen, Ibuprofen, Diclofenac, Celecoxib, Etoricoxib, Rofecoxib und Lumiracoxib untersucht. Die Medikamente, die oft älteren Patienten verschrieben werden, gehören zur Klasse der sogenannten nicht-steroidalen Entzündungshemmer. Es zeigte sich, dass alle Medikamente zu mehr Herz- und Hirninfarkten führten. Das höchste Risiko gibt es laut Studie bei Diclofenac: Im Vergleich mit der Einnahme eines Placebos führt es zu einer vierfach erhöhten Herz-Kreislauf-Sterblichkeit. Ab welcher Dosierung die Mittel gefährlich sind, teilten die Forscher nicht mit.