Bei der Entwicklung eines neuen Medikaments ist es für die Arzneimittelhersteller wichtig zu wissen, wo und wann das Präparat seine Wirkung entfaltet. Dabei ist vor allem die Verweildauer im Magen und in den verschiedenen Darmabschnitten von Bedeutung. Um den Weg von Tabletten im Körper von außen verfolgen zu können, musste man sie bisher radioaktiv präparieren. Forscher der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Berlin um Lutz Trahms haben jetzt ein Verfahren entwickelt, das ohne radioaktive Belastung der Testpersonen auskommt. Dazu werden die Tabletten mit einem Lebensmittelfarbstoff versehen, der magnetische Eigenschaften besitzt. Hat der Proband das Präparat geschluckt, wird er in einen magnetisch völlig abgeschirmten Messraum gebracht. Dort ist es möglich, mit extrem genauen Magnetfeldmessungen die Route der Pille und ihre Wirkstoffentfaltung zu beobachten. Die neue Methode soll jetzt drei Jahre lang klinisch erprobt werden.
Gesundheit|Medizin
Magnetische Pillen20. Juni 2006
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