Virologen befürchten, dass das bisher vor allem in Südostasien und Ostafrika verbreitete Chikungunya-Virus künftig auch Europa bedroht. Im Jahr 2005 waren bei einem Ausbruch der Infektionskrankheit fast 40 Prozent der Bevölkerung der französischen Überseeinsel La Réunion erkrankt. Sie litten an hohem Fieber und langwierigen Gelenkschmerzen. Statistisch überlebte einer von Tausend die Infektion nicht. Auslöser der Massenerkrankung war offensichtlich eine Mutation im Hüllprotein des Erregers. Sie führte dazu, dass sich das Virus in seinem Überträger, der Asiatischen Tigermücke, etwa 100 Mal besser vermehrt als zuvor. Da sich die Tigermücke auch in Südeuropa und Nordamerika ausbreitet, sind diese Teile der Welt durch das mutierte Virus in Gefahr.
Gesundheit|Medizin
MUTANTEN BEDROHEN EUROPA15. Juli 2008
Diesen Artikel merken Meine Merkliste anzeigen
Teilen:
Weitere Artikel aus der Redaktion
Neurobiologie
Neurowissenschaften
Astrobiologie
Anzeige
.
Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:
Hören Sie hier die aktuelle Episode:
- Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
- Was werden die nächsten großen Innovationen?
- Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?
Hören Sie hier die aktuelle Episode:
Nachgefragt
Dossiers
Aktueller Buchtipp
Wissenschafts-Videos
Wissenschaftslexikon
Com|pu|ter|vi|rus 〈[–pjut(r)vi–] m. od. n.; –, –vi|ren; IT〉 Programm, das sich selbst kopieren kann u. diese Kopien in andere Programme einschleust, die dann geschädigt werden können
Ver|kehrs|an|bin|dung 〈f. 20〉 Anbindung an ein Verkehrsnetz ● es besteht eine gute ~ zur Universität
Atom|hül|le 〈f. 19〉 = Elektronenhülle
Anzeige