US-Wissenschaftler haben ein Verfahren vorgestellt, das verhindert soll, dass bei Operationen Zellstofftupfer im Körper des Patienten vergessen werden – ein „Versehen“, das nach Expertenmeinung bei etwa jedem 10 000. Eingriff vorkommt. Dieser Fehler führt oft zu schweren Entzündungen, die tödlich ausgehen können.
Alex Macario von der Stanford University kam mit seinem Team deshalb auf die Idee, winzige Funkchips in die Tupfer einzunähen. Diese so genannten RFID-Chips werden vor allem zur Markierung von Waren in Kaufhäusern und Supermärkten eingesetzt und kosten unter 20 Cent pro
Stück. Die Funktechnologie würde es Chirurgen ermöglichen, nach einer Operation vor dem Schließen der Wunde den Körper mit einem Detektor auf vergessene Zellstofftupfer zu scannen. Erste Versuche erwiesen sich als erfolgreich.