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Relativitätstheorie unter Beschuss

November-Ausgabe 2014

Relativitätstheorie unter Beschuss

UNSERE HIGHLIGHTS DIESEN MONAT

TITEL
ATTACKE AUF EINSTEIN
Die Galaxien bewegen sich anders, als sie es nach der Allgemeinen Relativitätstheorie sollten. Einsteins Jahrhundertwerk muss korrigiert werden – oder erweitert. Ein tiefer Einschnitt in der Physik.

RETTER IN DER NOT
Die elektronische Gesundheitskarte soll sensible medizinische Daten jedes Bürgers speichern. Kritiker befürchten Datenmissbrauch. Doch wie
die Praxis zeigt, kann die Karte Leben retten.

PSYCHOPATHEN LERNEN FÜHLEN
Viele fordern: Schwerkriminelle Psychopathen gehören für immer weggesperrt, denn ihnen fehlt jegliches Mitgefühl. Doch ihr Gehirn lässt sich
offenbar durch Training positiv beeinflussen.

ALASKA – AUFBRUCH ZUM ENDE DER WELT
Ein guter Grund, im August 2015 die Pelzmütze einzupacken: Eine spektakuläre bdw-Leserreise bringt Sie unter anderem an den nördlichsten
Punkt der USA – nach Point Barrow.

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LICHT INS DUNKEL VON HALLOWEEN
Die Wurzel des Gespensterfestes am 31. Oktober ist der Jahrtausende alte Samhain-Kult auf dem Hill of Ward in Irland. Archäologen gruben sich
in die Fundamente der Ringwallanlage.

Editorial

Wussten Sie, dass Alaska der erdbebenreichste Bundesstaat der USA ist?

… ich vor einem Jahr noch nicht. Auch das gigantische Karfreitagsbeben von 1964 mit einer Magnitude von 9,2 war mir nicht in Erinnerung. bild der wissenschaft blickt in dieser Ausgabe auf die Geophysik Alaskas (Bericht ab Seite 52). Mehr noch: Wir bieten eine einmalige Leserreise in das riesige Land an, das geowissenschaftlich so interessant ist. An Ort und Stelle informieren wir Sie über die Überwachung und Sicherung der bebengefährdeten Regionen und begutachten die heute noch erkennbaren Folgen des großen Ausbruchs des Vulkans Novarupta, der 1912 gut 13 Kubikkilometer(!) Magma ausspie. Trotz des Expeditionscharakters bietet die Reise US-amerikanischen Standard: Das fängt bei der Flugsicherheit auch der Regionalgesellschaften an und reicht bis zur Qualität der Unterkünfte (Ausschreibung auf den Seiten 58/59).

Begleitet wird unsere Reise von gleich drei geowissenschaftlich versierten Experten: von der hervorragend deutsch sprechenden Geophysikerin Dr. Peggy Hellweg, die in Berkeley forscht, ihrem Ehemann Horst Rademacher, ebenfalls Geophysiker, der seit Jahrzehnten in der FAZ über geologische Ereignisse aus aller Welt berichtet, sowie von dem regionalen Scout Dr. Erhard Bornemann, der als Lagerstättenexperte gearbeitet hat.

bild der wissenschaft-Leserreisen führen zu weit entfernten Forschungsregionen (Australien, Hawaii, Malawi) ebenso wie zu herausragenden Forschungsstätten in Deutschland (Karlsruher Institut für Technologie, Keltenregion Süddeutschland, Meeresforschung in Bremen). Und sie führen mitunter zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wie mir Peggy Hellweg soeben verriet, hatte ihre Leserreisebegleitung 2013 nach Hawaii unerwartete Folgen. Unser dortiger Astronomie- Experte Prof. Günther Hasinger, Leiter des Astronomischen Instituts auf Hawaii, unterstützte Hellwegs Team anschließend, seismische Untersuchungen am Mauna Kea vorzunehmen. Bei dieser ungewöhnlichen Zusammenarbeit gingen Seismologen und Astronomen gemeinsam der Frage nach, wie die Aufnahmen des dort in 4200 Meter Meereshöhe residierenden Keck-Teleskops noch schärfer werden können. Spielen bei den winzigen Unschärfen vielleicht seismi – sche Bodenbewegungen eine Rolle – ausgelöst durch die Bewegungen des riesigen Teleskops? Durch die genaue Erfassung der dortigen seismischen Verhältnisse können sich Maßnahmen treffen lassen, die die Optik des Teleskops entsprechend aussteuern. Eine wissenschaftliche Publikation vom Team Hellweg ist in Vorbereitung.

Auch vor vier Jahren bereicherte eine bdw-Leserreise die Forschung. Bei unserer Expedition nach Malawi stießen wir auf einen zerbrochenen Backenzahn eines 2,5 Millionen Jahre alten Elefantenkiefers. Unter der Leitung von Prof. Friedemann Schrenk wurden rund 50 Bruchstücke ausgegraben, ins Frankfurter Forschungsinstitut Senckenberg geflogen und dort originalgetreu zusammengesetzt. Inzwischen ist der Zahn ein Prunkstück des Museums in Karonga, Malawi.
 

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

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Or|le|an|strauch  〈m. 2u; Bot.〉 kräftiger trop. Strauch od. kleiner Baum mit blassrosa Blüten, der Orlean liefert: Bixa orellana

lot|recht  〈Adj.〉 senkrecht, im Winkel von 90° auf einer Geraden od. Fläche stehend

pi|xe|lig  〈Adj.〉 einzelne Bildpunkte sichtbar machend, grobkörnig ● ~e Bilder; ein ~es Display

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