Nachdem sie es in relativ kurzer Zeit geschafft hatten, einen Großteil der Völker Mittelamerikas zu unterwerfen, konnten die Azteken eigentlich auf eine lange Herrschaft hoffen. Doch es kam anders. Just als ihre Macht gesichert schien, landeten 1519 spanische Konquistadoren an der Küste des heutigen Mexiko. Während ihrer Blütezeit hatten die Azteken – auch dank der Übernahme vieler Elemente ihrer Vorgänger oder unterworfener Völker – eine bedeutende Hochkultur aufgebaut. Das Zentrum des Großreichs war die Metropole Tenochtitlan, das heutige Mexiko-Stadt. Aus heutiger Sicht überschattet wurden die Errungenschaften der Azteken allerdings von den grausamen religiösen Zeremonien, bei denen Menschen, meist besiegte Feinde, geopfert wurden.
Beiträge in dieser Ausgabe
Im 13. Jahrhundert verdingten sich die zugewanderten Azteken im zentralmexikanischen Raum als Söldner. 1325 gründeten sie ihre eigene Stadt: Tenochtitlan. Mit militärischen Bündnissen und kluger Heiratspolitik dehnten sie ihren Herrschaftsbereich über weite Gebiete des heutigen Mexiko aus.... mehr
Eine kleine Schicht von Adligen hielt die Fäden in den mittelamerikanischen Stadtstaaten in der Hand. Die hohen Tributforderungen der immer stärker dominierenden Azteken zwangen die Vasallenstädte zu wirtschaftlicher Spezialisierung.... mehr
Ein zentrales Element der aztekischen Weltanschauung war die Vorstellung, dass die Zeit nicht linear, sondern in Zyklen fortschreitet. Alle 52 Jahre würde die Geschichte wieder von vorn beginnen. Überhaupt bestimmten Kalender viele Elemente des Alltags.... mehr
Tenochtitlan war für die Azteken nicht nur das administrative Zentrum ihres Reichs. Im Tempelbezirk der Stadt berührten sich nach ihren Vorstellungen die Sphären von Diesseits und Jenseits.... mehr
Das erste Aufeinandertreffen von Spaniern und Azteken im November 1519 war der Auftakt zu einem der größten Dramen des Zeitalters der Eroberungen. Am Ende war der Aztekenherrscher Moctezuma II. tot, und die Spanier unter ihrem Anführer Hernán Cortés entkamen im Sommer 1520 nur um Haaresbreite... mehr
Durch die Niederlage vom 30. Juni 1520 schwer dezimiert, versammelten die Spanier neue Verbündete um sich. Für die Azteken rächte sich, dass die hohen Tributforderungen bei den unterworfenen Stämmen für Unmut sorgten. Auch ein ganz neuer Feind machte ihnen zu schaffen: die Pocken.... mehr
Das montägliche Friedensgebet in der Leipziger Nikolaikirche wurde im Herbst 1989 zum Ausgangspunkt einer öffentlichen Manifestation des Veränderungswillens der DDR-Bürger. Die Leipziger Montagsdemonstration vom 9. Oktober 1989 leitete schließlich die „Friedliche Revolution“ ein.... mehr
Der Dominikaner Felix Fabri verfasste den umfangreichsten, persönlichsten und anschaulichsten Reisebericht, den wir aus dem Mittelalter besitzen.... mehr
In den 1960er Jahren wurden tibetische Flüchtlingskinder von Schweizer Pflegefamilien aufgenommen. Wie ist es ihnen ergangen?... mehr
Die Insel Helgoland war lange eine britische Kolonie. Erst 1890 wurde das Seebad an das Deutsche Reich übergeben. Im 20. Jahrhundert war Helgoland in zwei Kriegen heftig umstritten. 1945 besetzten die Briten die Insel wieder und wollten sie endgültig zerstören.... mehr
1898 reiste Kaiser Wilhelm II. mit einer umfangreichen Delegation ins Osmanische Reich und besuchte Jerusalem. In Damaskus hielt er eine denkwürdige Rede, die in den europäischen Hauptstädten für Erstaunen sorgte.... mehr
Seit 2011 verfügt Antwerpen über eine neue Attraktion: Das Museum aan de Stroom (MAS) präsentiert nicht nur die Geschichte der bedeutenden Hafenstadt in Flandern, es ist auch durch seine spektakuläre Architektur und seine pfiffigen Angebote zu einem Publikumsmagneten geworden.... mehr
Im Jahr 415 wurde die neuplatonische Philosophin Hypatia von Christen brutal ermordet. Das Ereignis offenbart die dunklere Seite der Erfolgsgeschichte des Christentums in der Spätantike.... mehr
Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft sprechen über historische Gestalten, die sie beeindruckt haben. In dieser Ausgabe: der Islamwissenschaftler Guido Steinberg über den iranischen Schiitenführer (Ajatollah) Ruhollah Khomeini.... mehr