Die Jagiellonen herrschten zeitweise über Territorien, die sich zwischen Ostsee, Adria und Schwarzem Meer erstreckten. Ihr Aufstieg begann 1386, als sich das Königreich Polen mit dem Großfürstentum Litauen vereinte. Doch die Könige der Dynastie mussten die Macht mit den Reichsversammlungen des Adels teilen. In Polen-Litauen entstand so eine Alternative zum europäischen Absolutismus.
Beiträge in dieser Ausgabe
Die Vermählung des litauischen Großfürsten Jogaila mit der polnischen Königin Hedwig im Jahr 1386 bedeutete nicht nur den Anfang einer neuen Dynastie. Durch die Personalunion der polnischen Krone mit dem Großfürstentum Litauen entstand eines der mächtigsten Herrschaftskonglomerate Europas.... mehr
In Polen-Litauen zeigte ein Gemeinwesen, das auf frühparlamentarischen Reichsversammlungen mit Vertretern des Adels aufbaute, eine Alternative zum europäischen Absolutismus auf.... mehr
Mit Vladislav und dessen Sohn Ludwig sicherten sich die Jagiellonen auch die Herrschaft über Böhmen und Ungarn. Eheschließungen stabilisierten die Beziehung zu den Habsburgern. Zum Krieg kam es dagegen mit den Osmanen.... mehr
Die Territorien der Jagiellonen waren geprägt durch eine erstaunliche ethnische, sprachliche und religiöse Vielfalt. Die Herrscher der Dynastie bewiesen eine für die Zeit ungewöhnliche Toleranz.... mehr
Territorien und Herrschaft der Jagiellonen waren mit dem Rest Europas eng verbunden – auch in Bezug auf die intellektuellen Bewegungen der Zeit. Zuwanderung nach Polen-Litauen gab es nicht nur aus dem Westen, sondern auch aus dem Osten.... mehr
Tausende Kinder wurden mit starken Fehlbildungen geboren, nachdem ihre Mütter das Schlafmittel Contergan eingenommen hatten. 1967 kam es vor dem Landgericht Aachen zur Anklage gegen die Verantwortlichen.... mehr
Inschriften geben Auskunft über die Netzwerke von Händlern im Römischen Reich, über deren Heiraten und Familien, dazu über Waren und Handelsrouten.... mehr
Die jüngere Forschung betont die wichtige Rolle der Favoritin als Ratgeberin und Vermittlerin.... mehr
Der zweite römische Kaiser Tiberius war besser als sein Ruf. Aber ermissachtete eine eherne Grundregel der römischen Politik. So ging er indie Geschichte Roms als Fehlbesetzung ein.... mehr
Am 1. März 1872 unterschrieb US-Präsident Ulysses S. Grant (1869–1877) ein Gesetz, das Teile der Territorien von Wyoming und Montana „nahe des Quellgebiets des Yellowstone River“ für einen „öffentlichen Park“ reservierte. Dies war die Geburtsstunde des Yellowstone-Nationalparks. Eine... mehr
Wie kann man eigentlich ein so schwer zu fassendes Phänomen wie die Romantik ausstellen? Dieser Aufgabe hat sich das neu eröffnete Museum in Frankfurt am Main gestellt.... mehr
Im Juni 1941 fielen in Bagdad mehrere hundert Juden einem Gewaltexzess zum Opfer. Der zweitägige Pogrom, „Farhud“ genannt, war das blutige Vorspiel der kollektiven Ausweisung der irakischen Juden, mit der zehn Jahre später zweieinhalb Jahrtausende jüdischen Lebens an Euphrat und Tigris... mehr