Mohandas K. Gandhi, der seit 1920 den Ehrentitel „Mahatma“ („Große Seele“) trug, beschloss 1906, sein Leben als Anwalt aufzugeben, um sich ganz dem gewaltlosen Protest gegen Diskriminierung und gegen die Kolonialmacht Großbritannien zu widmen. „Mein Leben ist meine Botschaft“, wurde zu seinem Motto. Das Bild zeigt ihn 1930 beim symbolischen Auflesen von Salz als Protest gegen ein Monopol der Briten.
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Beiträge in dieser Ausgabe

Am 19. Januar 1978 lief in Emden der letzte in Deutschland gefertigte VW Käfer vom Band. Doch erst 25 Jahre später markierte die im mexikanischen Puebla gebaute „Última
Edición“ das endgültige Ende der Produktion. Zu diesem Zeit- punkt war „El vocho“ längst zur globalen Ikone geworden.
von FELIX MELCHING

Mohandas K. Gandhi wuchs in der westindischen Provinz Gujarat auf, die damals Teil der britischen Kronkolonie Indien war. Der strenge Hinduismus seiner Mutter prägte ihn. Doch erst während des Studiums in London, bei dem er eigentlich in die Gesellschaft des Empires assimiliert werden sollte, setzte er sich eingehend mit der eigenen Religion und Kultur auseinander.
von DR. ARMIN KÜBLER

Geburt einer globalen Figur
Während seiner 20 Jahre in Südafrika reifte Gandhi von einem schüchternen Anwalt zu einem charismatischen Kämpfer gegen Diskriminierung und Rassismus.
von PROF. DR. ANDREAS ECKERT

Zurück in Indien, nahm es Gandhi mit dem britischen Empire auf. Spätestens nach dem Massaker von Amritsar 1919 an unbewaffneten Pilgern wurde klar, dass das Ziel seiner Politik der Nichtzusammenarbeit letztlich die Unabhängigkeit Indiens sein musste.
von PROF. DR. ANDRÉ KRISCHER

Als Hitler 1933 an die Macht kam und die Verfolgung der Juden begann, fragten sich viele Zeitgenossen, ob Gandhis Konzept der Satyagraha auch in Deutschland funktionieren könne. Gandhi sprach den Juden zwar Mut zu, blieb allerdings fokussiert auf die politische Situation in Indien.
von PROF. DR. ANDRÉ KRISCHER

Der gewaltlose Sieg Gandhis gegen eine Kolonialmacht wird heute oft als ein einmaliges historisches Ereignis verbucht. Doch unser Autor Martin Arnold ist überzeugt, dass seine Streitkunst nie ihre Wirksamkeit verloren hat – und der Gewalt weit überlegen ist.
von DR. MARTIN ARNOLD

Eine Studie zeigt: Die Rolle von Militärangehörigen, die sich nach 1918 für die Demokratisierung des Reiches einsetzten, wurde lange unterschätzt.
von Dr. Sebastian Elsbach/Dr. Christian Lübcke

Eine Edition stellt einen bislang unbekannten Bericht über Vitus Berings Kamtschatka-Expeditionen vor.
von ANNA JOISTEN

Rund 400 Jahre lebte eine jüdische Gemeinschaft mitten im mittelalterlichen Köln. Ausgrabungen und Quellen belegen, wie gut die Juden in Struktur und Alltag der Stadt eingebunden waren. Ein mörderisches Pogrom in der Nacht auf den 23. August 1349 bedeutete jedoch einen tiefen Einschnitt im Zusammenleben.
von DR. TANJA POTTHOFF

Mit über 50 000 Objekten besitzt Wien die weltweit größte pathologisch-anatomische Sammlung, die rund 200 Jahre medizinische Forschung dokumentiert. Nun kann auch ein interessiertes Laienpublikum in einem modern gestalteten Museum den wissenschaftlichen Fundus über Krankheit und Tod erkunden.
von RUDOLF GRUBER

Der größte Mathematiker der Antike
Archimedes ist einer der einflussreichsten Mathematiker der Menschheitsgeschichte, über sein Leben ist aber wenig bekannt. Seine Zeit genossen sahen in ihm in erster Linie einen genialen Erfinder. Während die Geschichte seines Todes zahlreiche Gelehrte beschäftigte, blieben seine Werke lange nur für einen kleinen Kreis von Fachleuten bedeutsam – bis sie zur Grundlage moderner Wissenschaft wurden.
von DR. DAVID NEUHÄUSER