Dass eine Frau über das Land herrscht, war in der französischen Monarchie nicht vorgesehen – Katharina von Medici hat es dennoch geschafft. Sie regierte nicht nur für ihren minderjährigen Sohn Karl IX., auch dessen Nachfolger Heinrich III. überließ der Mutter gerne schwierige Entscheidungen. Die Bilanz für Katharinas „Regierungszeit“ ist düster: acht Religionskriege und ein Massaker, das noch heute als Vorlage für „Bluthochzeiten“ in TV-Serien dient. Ihr durch die eigene Biographie geschärftes politisches Gespür konnte die damalige Schwäche der französischen Krone nicht ausgleichen.
Beiträge in dieser Ausgabe
Vorlesen Die Jugend Katharinas von Medici war geprägt von den Machtkämpfen in Italien. Jahrelang war sie Geisel der Feinde der Medici. Ihr Großonkel Papst Clemens VII. spannte sie dann als Braut für seine Zwecke ein.... mehr
Vorlesen Vom Regen in die Traufe, so könnte man den Umzug Katharinas an den französischen Hof beschreiben. Doch dank ihres klugen Verhaltens überstand sie auch die schwierigen Jahre im Schatten von Diane de Poitiers, der Geliebten ihres Gatten Heinrich... mehr
Vorlesen Nach dem frühen Tod Heinrichs II. begann der Aufstieg seiner Witwe Katharina von Medici zur mächtigsten Frau in Frankreich. Mit ihren Versuchen, zwischen Katholiken und Protestanten zu vermitteln, scheiterte sie jedoch – der Konflikt eskalierte.... mehr
Vorlesen Es sollte eine Feier der Versöhnung werden: die Vermählung der französischen Prinzessin Margarete mit Heinrich, dem protestantischen König von Navarra. Doch es kam anders. Ein Anschlag auf den Hugenottenführer Coligny löste eine Spirale der... mehr
Vorlesen Die „Bartholomäusnacht“ schädigte den Ruf Katharinas. Ihre Feinde schoben ihr die alleinige Schuld an den Ereignissen zu. Doch sie blieb weiter bemüht, zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln. Zum Ende ihres Lebens sah sie sich... mehr
Vorlesen Am 7. August 1965 war Singapur plötzlich unabhängig. Für die Einwohner kam das recht überraschend. Malaysia hatte den Stadtstaat quasi über Nacht aus der gemeinsamen Föderation ausgeschlossen. Die spätere Erfolgsgeschichte Singapurs war... mehr
Vorlesen Zwischen 1933 und 1945 geriet die österreichische Filmproduktion zunehmend unter den Einfluss der Nationalsozialisten. Doch der walzerselige Musikfilm behauptete sich eigenständig als erfolgreiches Genre.... mehr
Vorlesen Die Universitäten des Spätmittelalters waren ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für eine Stadt.... mehr
Vorlesen Von 1850 bis 1855 erforschte der Hamburger Geograph und Historiker Heinrich Barth Westafrika. Seine Schriften sind weitgehend frei von rassistischen Stereotypen. Bis heute sind sie eine wichtige historische Quelle für die Erforschung der Region... mehr
Vorlesen Rund 250 Jahre lang verbreitete die Goldene Horde Angst und Schrecken in Osteuropa. Die Eroberungen dieser mongolischen Reiterheere reichten von Westsibirien bis nach Osteuropa – seit Mitte des 13. Jahrhunderts verfestigten sie sich zu einer... mehr
Vorlesen Das Tiroler Volkskunstmuseum in Innsbruck bettet seine Exponate in den Jahreslauf und den Alltag der früheren Bewohner Tirols ein. So hebt sich die Dauerausstellung von vergleichbaren Sammlungen ab.... mehr
Vorlesen Elisabeth Förster-Nietzsche (1846 –1935), die jüngere Schwester des Philosophen Friedrich Nietzsche, war seine Nachlassverwalterin. Gezielt prägte und steuerte sie den Kult um ihren Bruder und sein Werk. Sie sorgte dafür, dass er als... mehr
Vorlesen Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft sprechen über historische Gestalten, die sie beeindruckt haben. In dieser Ausgabe: der Historiker und Publizist Michael Wolffsohn über Jesus von Nazareth.... mehr