Dass Alexander der Große, seit 336 v. Chr. König der Makedonen, in nur wenigen Jahren ein Weltreich errichtete, ist bestens bekannt. Dass aber sein Vater Philipp II. (359–336 v. Chr.) die Grundlagen für den Siegeszug Makedoniens gelegt hatte, wurde lange nur wenig beachtet. Mit einer Mischung aus Eroberungszügen und strategisch angelegter Diplomatie gelang es Philipp, aus dem Kleinstaat im Norden der griechischen Welt eine Hegemonialmacht zu formen. Legendär ist Philipps Heiratspolitik: Durch mindestens sieben Ehen sicherte er die Beziehungen zu den nun unter seiner Herrschaft stehenden Gebieten ab.
Beiträge in dieser Ausgabe
Aus Sicht der etablierten griechischen Staaten wie Athen galten die Makedonen als rückständig und provinziell. Ein Vorurteil, das diese dazu anspornte, die Kritiker Lügen zu strafen.... mehr
Philipp II. wurde eher überraschend König von Makedonien. Als sich die Chance zur Herrschaft bot, nutzte er sie konsequent. Vor allem militärisch sorgte er sofort für Furore. Was er auf dem Schlachtfeld errang, sicherte er durch eine Heirat ab – mehrmals.... mehr
Philipp II. war es gelungen, sein politisches Einflussgebiet zu konsolidieren. Nun spielten ihm auch noch die Probleme seiner ärgsten Feinde in die Karten. So waren die Athener durch die Verwicklung in den „Bundesgenossenkrieg“ (357–355 v. Chr.) geschwächt.... mehr
Philipp II. bekam früh den Ehrgeiz seines Sohns Alexander und von dessen Mutter Olympias zu spüren. Ob auch Philipps gewaltsamer Tod etwas mit dieser Rivalität innerhalb der Familie zu tun hat, ist bis heute ein Rätsel.... mehr
Im Vergleich zum Eroberungszug seines Sohns Alexander der Große erscheint das Lebenswerk Philipps II. fast überschaubar. Oft wurde die Frage gestellt: Hätte der Vater ebenfalls ein Weltreich aufbauen können, wenn er nicht so früh gestorben wäre?... mehr
Stammeskonflikte, Massaker, Militärputsche und das Ringen um neuentdeckte Ölvorkommen führten 1967 zur Unabhängigkeitserklärung eines nigerianischen Bundesstaates im Südosten des Landes, der unter seinem neuen Namen Biafra bekannt wurde. Während Truppen der Zentralregierung gegen die... mehr
Der amerikanische Präsident Richard Nixon erklärte 1971 dem Drogenkonsum den Krieg. Weshalb begann sein „War on Drugs“ gerade zu diesem Zeitpunkt?... mehr
Votive bezeugen eine jahrhundertealte Glaubenspraxis. Opfergaben aus Wachs waren empfindlich und blieben daher seltener erhalten.... mehr
Geprägt von den Erfahrungen des Dreißigjährigen Krieges (1618 –1648), errichtete Ernst „der Fromme“ in Sachsen-Gotha einen lutherischen Modellstaat. Aus heutiger Sicht steht der Herzog für Innovationen, zum Beispiel die Einführung der Schulpflicht und gesundheitspolitische Reformen... mehr
Er zählte zu den Wissenschaftlern, deren Wirken sowohl große Fortschritte für die Menschheit brachte als auch im Zusammenhang mit Krieg und Aufrüstung steht: der Chemiker Carl Bosch (1874–1940). Das ihm gewidmete Museum zeigt auch private Seiten, die weniger bekannt sind.... mehr
Der Film „Die Brücke am Kwai“, der 1957 in die Kinos kam, wurde ein Welterfolg. Alec Guinness als sturer Colonel Nicholson verkörperte darin den britischen Offizier par excellence. Der Film ist zu guten Teilen Fiktion, aber britische Kriegsgefangene, die unter härtesten Bedingungen für die... mehr