Der US-amerikanische Historiker George F. Kennan bezeichnete den Ersten Weltkrieg als die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Von solchen historischen Dimensionen konnten die jungen Männer, die im Sommer 1914 – oft noch siegessicher und euphorisch – für die verschiedenen Kriegsparteien ins Feld zogen, nichts ahnen. Für Millionen von Menschen wurden die vier Jahre bis 1918 schlicht zu einer persönlichen Katastrophe. Und nicht nur die Soldaten an der Front waren von der „Totalität“ des Ersten Weltkriegs mit seinen Millionenheeren und den gewaltigen Militärmaschinerien betroffen. An den Heimatfronten in ganz Europa forderte die schlechte Ernährungslage Hunderttausende Opfer. Bei den Kriegsverbrechen der Deutschen in Belgien wurden Zivilisten sogar unmittelbar zum Ziel.
Beiträge in dieser Ausgabe
Vorlesen Als am 31. März 1964 in Brasilien das Militär putschte, läutete dieses Ereignis in ganz Lateinamerika eine Welle neuartiger, brutaler Militärherrschaften ein. Hintergrund des Umsturzes in Brasilien waren soziale Konflikte und... mehr
Vorlesen Von 1914 bis 1918 zogen in Europa insgesamt etwa 63 Millionen Soldaten in den Krieg. Fast neun Millionen von ihnen starben, Unzählige wurden verwundet, Hunderttausende dauerhaft versehrt. Wie erlebten die Soldaten „ihren“... mehr
Vorlesen Auch für Spezialisten ist die Forschung zur Geschichte des Ersten Weltkriegs seit langem kaum noch überschaubar. Unser Autor Wolfgang Kruse gibt einen Überblick über Schwerpunkte und Entwicklungen. Das Bild auf der Startseite (Ullstein... mehr
Vorlesen Gleich zu Beginn des Ersten Weltkriegs besetzten deutsche Truppen das neutrale Belgien. Die Deutschen errichteten dort ein brutales Besatzungsregime, dem Tausende Belgier zum Opfer fielen.... mehr
Vorlesen Die Hunderttausende von Schwer- und Schwerstverletzten des Ersten Weltkriegs stellten Ärzte und Pflegepersonal vor bis dahin nicht gekannte Herausforderungen. Auch im Kampf gegen Infektionen musste sich die Medizin bewähren.... mehr
Vorlesen Während des Ersten Weltkriegs sind im Deutschen Reich rund 424 000 Zivilisten verhungert oder aufgrund hungerbedingter Schwächung an Krankheiten gestorben. Die zunehmend schlechte Ernährungslage war Ergebnis der Blockadepolitik... mehr
Vorlesen Ließ sich in der frühen Neuzeit – wie das Grimmelshausen-Zitat der Überschrift vermuten lässt – an der Art des verwendeten Deutsch erkennen, welcher Glaubensgemeinschaft jemand angehörte? Eine neue Publikation gibt... mehr
Vorlesen Eine neue Studie erforscht zwei jüdische Landgemeinden der frühen Neuzeit im niederösterreichisch-mährischen Grenzgebiet.... mehr
Vorlesen Verarmte Bewohner der deutschen Mittelgebirge und der Alpen entdeckten im 16. Jahrhundert den Handel als alternative Erwerbsquelle. Als Hausierer und Wanderhändler zogen sie zu Fuß durch ganz Europa.... mehr
Vorlesen Das Historische Museum der Stadt Straßburg erzählt die Geschichte der elsässischen Metropole, die nach Jahrhunderten als freie Reichsstadt zum Spielball zweier Nationen wurde.... mehr
Vorlesen Die Merowinger waren eine der mächtigsten Herrscherdynastien des frühmittelalterlichen Europa. Als mobiles Vermögen und als machtpolitische Manövriermasse diente ihren Königen ein gewaltiger Schatz.... mehr
Vorlesen Anfang 1692 wurden mehrere Siedlungen an der Ostküste Amerikas, in der Kronkolonie Massachusetts, von einer Hexenjagd erfasst. Auslöser waren „Anfälle“ mehrerer Mädchen im Dorf Salem. Bis Gouverneur William Phips im Oktober... mehr