Im 12./13. Jahrhundert nutzten niederdeutsche Kaufleute das Zusammentreffen eines Wirtschaftsbooms mit der Erschließung und Europäisierung des Baltikums, um ein einmaliges Handelsnetzwerk aufzubauen: die Hanse. Später schafften sie es, ihre wirtschaftliche Dominanz mit politischer Macht zu verbinden. So wurde aus der Kaufmanns- die Städtehanse. Vor allem Letztere prägte unser heutiges Bild der Hanse. Doch gerade die Anfänge sind besonders spannend. Wie gelang es den Niederdeutschen, die Konkurrenz aus dem Rennen zu werfen? Eine entscheidende Rolle spielten dabei die Kontore, die Niederlassungen der Hanse im Ausland.
Beiträge in dieser Ausgabe
Vorlesen Seit dem 12. Jahrhundert entstanden zahlreiche Zusammenschlüsse niederdeutscher Kaufleute. Formiert in „Hansen“ – Scharen von Kaufleuten, die sich gegenseitig beim Fernhandel unterstützten –, verdrängten sie bis Anfang des 14... mehr
Vorlesen Das Hansekontor in Bergen war im Mittelalter der zentrale Umschlagplatz für Stockfisch in Nordeuropa. Im Stadtviertel Bryggen lebten zeitweise bis zu 2000 deutsche Kaufleute. Sie dominierten den Handel über Jahrhunderte.... mehr
Vorlesen Bis etwa 1350 wuchs die Hanse zu einem starken Netzwerk heran. Viele Händler dirigierten ihre Geschäfte nun aus der Heimat. Die Städte, in denen die Kaufleute großen Einfluss besaßen, bildeten einen Bund. Dieser blieb in vielen Punkten... mehr
Vorlesen Die Kogge wurde zum ikonischen Transportschiff der Hanse. Doch die Waren wurden auch weite Wege über Land transportiert. Die Messetage bestimmten den Rhythmus der Warenströme.... mehr
Vorlesen Im 15. Jahrhundert veränderte sich die Welt – und damit auch die Welt der Hanse. Einerseits dämmten die Fürsten die Macht der Städte zunehmend wieder ein. Andererseits entstanden neue wirtschaftliche Netzwerke, deren Erfolg auch das hansische... mehr
Vorlesen Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft sprechen über historische Gestalten, die sie beeindruckt haben. In dieser Ausgabe: der Unternehmer Walter Kohl über den schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg. DAMALS: Seit wann... mehr
Vorlesen Vor 15 Jahren kündigte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) mit der „Agenda 2010“ die tiefste sozialpolitische Zäsur der Nachkriegsgeschichte an. Geringere Arbeitskosten und ein flexibleres Tarifrecht sollten mehr Beschäftigung ermöglichen.... mehr
Vorlesen Schutz vor der Verfolgung sollen die frühen Christen seit um 200 in den Katakomben Roms gesucht haben. Doch diese Sicht des 19. Jahrhunderts gilt inzwischen als überholt. Die kilometerlangen Gänge wurden fast ausschließlich als Friedhöfe... mehr
Vorlesen Das in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien aktive Familienunternehmen C & A profitierte in der NS-Zeit auf dem deutschen Markt unter anderem von „Arisierungen“. Der britische Unternehmenszweig ging dagegen bereits früh... mehr
Vorlesen In Bozen präsentiert das beispielhafte Museum im Siegesdenkmal das Schicksal Südtirols zwischen Mussolini und Hitler.... mehr
Vorlesen Am 12. März 1502 nahm sich der rund 70-jährige Johann Waldner, der langjährige österreichische Kanzler König Maximilians I., das Leben. Was ihn zu dieser Tat veranlasst hat, ist bis heute rätselhaft.... mehr
Vorlesen Die im 17. Jahrhundert gegründeten norddeutschen Städte Friedrichstadt und Glückstadt waren von Anfang an offen für verschiedene Konfessionen. Dahinter steckte ein ökonomisches Kalkül.... mehr
Vorlesen Köln war in römischer Zeit ein bedeutender Handwerks- und Handelsort. Dies zeigen auch die zahlreichen Holzfunde aus dem damaligen Hafen.... mehr