Der Südwesten der arabischen Halbinsel war bis vor einem halben Jahrhundert noch archäologisches Niemandsland. dabei lag dort das schon im Altertum wegen seiner Pracht legendäre Reich von Saba. Und so wurden die Archäologen in den vergangenen Jahrzehnten erwartungsgemäß fündig: Sie entdeckten große Tempel und eindrucksvolle Wasserbauten, die die halbjährlichen Sintfluten bändigen sollten. Allein die Reparatur des Großen Damms war ein gewaltiger Kraftakt. So wurden im 5. Jahrhundert laut einer Inschrift 14.600 Kamele und 20.000 Mann aufgeboten, die mit 200.000 Schafen, 21.700 Pfund Mehl und Datteln, 430 Kamelladungen Trauben- und 200 Kamelladungen Dattelmost versorgt wurden. Doch etwas fanden die Archäologen nicht: einen Nachweis für die Existenz der „Königin von Saba“ und deren Zusammentreffen mit König Salomo.
Anzeige
Anzeige
Anzeige