Trotz aller politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die den Lauf der Zeit bestimmen, sind es doch noch immer die Menschen, die die Entscheidungen treffen, die Geschichte machen – sei es durch aktives Handeln oder durch Passivität. Auch der Verlauf der Französischen Revolution wurde bestimmt durch die Menschen, die sie „gemacht“ haben oder darin involviert waren wie etwa König Ludwig XVI., der die ersten Schritte der Revolution als Monarch noch widerwillig mitgetragen hatte, um schließlich doch auf der Guillotine zu landen. Dorthin folgte ihm Jahre später Robespierre, der wie kein anderer den Geist der Revolution verkörperte, ihre Ideale, aber auch ihr Münden in eine Terrorherrschaft. Alle Regimewechsel unbeschadet überstanden hat dagegen die „Sphinx“ Talleyrand, der vom Bischof zum Revolutionär wurde, um dann wieder den Bourbonen zur Macht zu verhelfen.
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