Seit dem späten 18. Jahrhundert gelang vielen Juden in Deutschland der Aufstieg von einer oft in elenden Umständen lebenden gesellschaftlichen Randgruppe ins Bürgertum. Voraussetzungen dafür waren aufklärerisches Gedankengut und die Einsicht vieler Fürsten, dass diese bislang allenfalls geduldete Minderheit einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Länder bringen könnte. Das DAMALS-Titelthema beschreibt den Prozess der Emanzipation bis zur Gleichberechtigung im Kaiserreich. Trotz Aufstieg und Akkulturation der Juden blieb der Antisemitismus jedoch stets gegenwärtig.
Bild: Neue Synagoge in Berlin, um 1900. (Ullstein Bild / DHM/Kaiserpanorama)