Das nach dem Konstanzer Konzil wieder erstarkende Papsttum baute im Lauf des 15. Jahrhunderts Rom zum kulturellen Zentrum Europas aus. Diese durch päpstliches Mäzenatentum beförderte Renaissance-Blüte spiegelte den erneuerten universellen Machtanspruch der Nachfolger Petri wider. Kehrseite der Pracht in Architektur und Kunst war nicht zuletzt der Ablasshandel – Ansatzpunkt für die heftige Kritik der Reformatoren.
Bild: Papst Pius II. (1458 –1464; Marmorbüste, vor 1463). (Musei Vaticani, Governatorato dello Stato della Città del Vaticano, tutti i diritti riservati)