Die nach dem Ende Habsburgs entstandene Erste Republik in Österreich erlebte 1930 einen Rechtsruck. Kanzler Engelbert Dollfuß setzte Anfang 1934 eine antidemokratische Verfassung durch, Kern eines autoritären Ständestaats („Austrofaschismus“). Dollfuß wurde im Juli desselben Jahres bei einem Putschversuch österreichischer Nazis getötet. Sein Nachfolger Kurt Schuschnigg versuchte, den Einfluss der NSDAP zurückzudrängen – erfolglos. 1938 zwang Hitler Österreich zum „Anschluss“.
Bild: Kurt Schuschnigg im Mai 1935. (AKG / Imagno)