Im alten Böhmen, der heutigen Tschechischen Republik, ist einer jener Könige, die sonst vermutlich noch vergessener wären, als sie es ohnehin sind, in einem der bedeutendsten und eindrucksvollsten Bauwerke des 15. Jahrhunderts präsent: im Vladislav-Saal der Prager Burg. Benannt ist er nach dem Jagiellonen Vladislav (König von Böhmen 1471–1516, seit 1490 auch König von Ungarn).
Wer baut, bleibt – und, was meistens vergessen wird: ist in gewisser Form immer präsent. Mittelalterliche Herrscher waren viel unterwegs. Ihre prachtvollen Bauten symbolisierten trotz ihrer Abwesenheit den permanenten Machtanspruch. Gerade im Fall Böhmens und der später mit ihm in Personalunion vereinten Königreiche Ungarn und Kroatien war der König oft auf Reisen…
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