Zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert wanderten, ähnlich wie im Hochmittelalter, weiterhin Menschen nach Ostmitteleuropa ein: etwa Juden, die vor der Verfolgung im Rheinland und in den Städten des Reichs nach Böhmen und Polen-Litauen flohen. Sie brachten ihre jiddische Sprache, aber auch ihre Handelskontakte mit.
Deutsche Kaufleute sahen gute Handelschancen, insbesondere in den böhmischen Randgebirgen, in den Bergbaustädten der Zips oder in St. Joachimsthal (Silberabbau), im südlichen Polen in Ołkusz (Blei, Kupfer und Silber) oder beim Salzabbau in Bochnia und Wieliczka. Auch die Handelsstädte wie Krakau oder Lemberg waren für sie attraktiv. Italiener wanderten im 15. und 16. Jahrhundert als spezialisierte Handwerker und Finanziers ein. Sie etablierten Banken oder Kunsthandwerksbetriebe…
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