Gegen Ende des 2. Jahrhunderts begannen viele Römer, sich nach den „guten alten Zeiten“ zu sehnen, die in Wirklichkeit gar nicht so gut gewesen waren, wie man sie sich rückblickend vorstellte. Doch sie hatten insofern recht, als sich die Verhältnisse spürbar verändert hatten. Das einst so stolze römische Staatsschiff war ins Schlingern geraten und schien in vielen Bereichen vom Kurs abzukommen. Unter Kaiser Mark Aurel hatten im Jahr 166 die Markomannen und andere germanische Völker die Donau überschritten. Sie waren nach vier Jahre dauernden Kämpfen mühsam zurückgedrängt worden, blieben aber als Bedrohungspotential präsent. Auch mit der Wirtschaft und den Finanzen stand es wegen einer mehr als großzügigen, meist unrentablen Ausgabenpolitik nicht zum Besten. Und ein großes Problem war nicht zuletzt die Tatsache, dass das Vertrauen in die Fähigkeiten der Herrscher rapide nachgelassen hatte…
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