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Als der Wolf noch böse war

Mensch und Raubtier

Als der Wolf noch böse war
Mit der aktuellen Rückkehr des Wolfes nach Mitteleuropa ist eine Diskussion um die Gefährlichkeit dieses Raubtiers entbrannt. In früheren Jahrhunderten war die Lage klar: Der Wolf galt als Feind des Menschen.

Den 19. Hornung [Februar] hat ein Wolf … ein Mägdlein gefressen von ohngefähr 14 Jahren“, notierte der Pfarrer von Epfenbach bei Heidelberg 1642 in sein Kirchenbuch. Dem schreienden Mädchen war noch die Amme zu Hilfe geeilt, doch tötete der Wolf auch sie. Die anschließende Jagd nach dem Raubtier war erfolgreich; es hatte seine Beute so schnell verschlungen, dass man in seinem Inneren noch kaum verdaute Körperteile des Mädchens fand.

Was heute wie eine Horrorgeschichte klingt, war über lange Jahrhunderte in Deutschland und Europa bittere Realität. Noch im Jahr 1900 bezeichnete „Brehms Tierleben“ den Wolf als den „hauptsächlichsten Störer der öffentlichen Ruhe und Sicherheit“ für einige Regionen Europas. Märchen wie „Rotkäppchen“ oder „Der Wolf und die sieben jungen Geißlein“ zeugen von der Angst der Menschen früherer Zeit vor dem Tier. Wie viele Menschen in der deutschen Geschichte von Wölfen angefallen wurden, ist unbekannt. Für Frankreich konnte der Historiker Jean-Marc Moriceau insgesamt rund 10 000 Wolfsangriffe auf Menschen nachweisen…

Autor: Prof. Dr. iur. Andreas Deutsch

Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 07/2019

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