Marco Polo kreuzte vom südchinesischen Kanton kommend auf seiner Rückreise im Jahr 1292 auf einem Schiff die Südchinesische See und behauptete rückblickend: „Ich, Marco Polo, war im Jahre 1285 in diesem Lande [Champa] …“ Er schildert 1298 in seinem Reisebericht einige zutreffende Besonderheiten der zentralvietnamesischen Region: Einen König hätten sie dort und eine eigene Sprache, als Tribut würden sie Adlerholz und Elefanten zum „Großkhan“ nach Cambaluc, dem heutigen Peking, senden.
Über Jahrhunderte hatten die Heerführer der Cham große Schlachten gegen ihre Nachbarn, die Khmer und die Viet, geschlagen. Doch als europäische Missionare, Händler oder Fernreisende im 16. Jahrhundert nach Südostasien vordrangen, waren die Cham bereits Flüchtlinge im eigenen Land. Ständige Auseinandersetzungen mit dem vietnamesischen Reich Dai Viet im Norden und seit dem 16. Jahrhundert mit Cochinchina im heutigen Zentralvietnam, das von Nguyen-Lords beherrscht wurde, führten letztlich zur Auflösung des zuvor mächtigen Staatenbunds. …
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Andreas Reinecke