Sie waren allgegenwärtig am Hof des 16. und 17. Jahrhunderts: kleinwüchsige Menschen, die das Amt des Hofzwergen bekleideten. Sie galten als Prestigeobjekte und wurden wie Preziosen gesammelt. Gern machte man sie sich untereinander zum Geschenk.
Sie nur als Hofnarren und Possenreißer zu sehen, ist zu kurz gegriffen: Zwar konnten sie auch für Belustigung sorgen, doch hatten sie darüber hinaus vielfältige Aufgaben am Hof. Nicht selten dienten sie etwa als Kammerdiener oder Hofdamen und konnten, ähnlich ihren normal groß gewachsenen Kollegen, durch ihre direkte Nähe zum Herrscher oder zur Herrscherin zu lebenslang wichtigen Vertrauenspersonen, ja Freunden für diese werden. Diesen Zusammenhang stellt Janet Ravenscroft in ihrem Artikel im untengenannten Sammelband dar. …
Den vollständigen Text lesen Sie in DAMALS 3/2015.
Dr. Heike Talkenberger