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Bücher zum Titelthema

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Einblicke – Überblicke Wer’s kurz und knapp liebt, der kann zu dem Büchlein über die Kelten von Alexander Demandt greifen, publiziert in der bewährten „Beck’schen Reihe“. Auf knapp 130 Seiten wird viel Information geboten; vom Ursprung der Kelten und ihrer geographischen Verbreitung von Iralnd bis Kleinasien über ihre Gesellschaft, das Geschlechterverhältnis, die Religion und die Siedlungsformen und bis hin zum Keltenmythos der Moderne reicht das Spektrum. Alexander Demandt, Die Kelten, Verlag C. H. Beck, 2. Aufl. München 2001, 128 Seiten, € 7,95.

Einführungen und Lexika: Venceslaus Kruta, Die Kelten. Aufstieg und Niedergang einer Kultur, Verlag Herder, Freiburg/Basel/Wien 2000, 192 Seiten, € 9,50. Bernhard Maier, Lexikon der keltischen Religion und Kultur, Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1994, 392 Seiten, € 22,–.

Der Kelten-Spezialist Bernhard Maier gibt in seiner umfassenden Studie einen chronologischen Überblick über die Geschichte dieses Volkes. Der erste Teil beschäftigt sich ausführlich mit der Entwicklung der Festlandkelten in der Antike. Obwohl von diesen selbst keinerlei schriftliche Zeugnisse überliefert sind, läßt sich allein aus den antiken Texten und den archäologischen Funden ein erstaunlich detaillreiches Bild von der frühen Kultur der Kelten entwickeln. Maier lenkt darüber hinaus sein Augenmerk auf die keltischen Kulturen des Mittelalters, wie sie in Irland, Schottland und Wales auffindbar sind und verfolgt diese sogar bis in die Gegenwart. Bernhard Maier, Die Kelten. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Verlag C. H. Beck, München 2000, 320 Seiten, € 29,90.

Weitere Literatur: Helmut Birkhan, Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur, Verlag der Österrischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, 1270 Seiten, € 96,48. Bernhard Maier, Das Sagenbuch der walisischen Kelten. Die vier Zweige des Mabinogi, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1999, 156 Seiten, € 8,64. Gerhard Dobesch, Ausgewählte Schriften. Griechen und Römer. Kelten und Germanen, 2 Bde., hrsg. v. Herbert Heftner/Kurt Tomaschitz, Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien 2001, Seitenzahlen, € 102,–.

Die frühen Kelten stehen im Mittelpunkt einer Studie von Konrad Spindler, die etwa die Zeit von 550 bis 450 v. Chr. umfaßt. In Südwestdeutschland, in Ostfrankreich und in der nordalpinen Schweiz ansässig, gehörten die frühen Kelten zum „westlichen Hallstattkreis”, der noch keine urbane Entwicklung hervorbrachte, zumindest in seiner Spätphase aber durch Importe aus dem Süden und einen gewissen Luxus gekennzeichnet war, wie die üppig ausgestatteten Graber zeigen. Konrad Spindler, Die frühen Kelten, Verlag Philipp Reclam jun., 3. Aufl. Stuttgart 1996, 448 Seiten, € 21,90.

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Mehr zum Thema: Wilfried Menghin (Hrsg.), Hallstattzeit. Die Altertümer im Museum für Vor- und Frühgeschichte. Berlin, Bd. 2, Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1999, 150 Seiten, € 34,80.

Bauen und Leben Das Siedlungswesen der Kelten hat erst in der letzten Zeit größere Aufmerksamkeit gefunden. Zu lange waren die Vorstellungen von bedeutender Architektur durch die römischen Überreste geprägt, während von den Kelten und anderen frühen Völkern, die die Holzbauweise bevorzugten, viel weniger erhalten ist. Dennoch läßt sich inzwischen einiges Aufschlußreiches über die keltische Architektur sagen, wie das Buch von Otto Schertler zeigt. Der Leser erfährt von ausgeklügelten Wehr- und Burganlagen, von den rätselhaften Viereckschanzen oder vom Städtebau der oppida, die eine erstaunliche Größe haben konnten. Otto Schertler, Die Kelten und ihre Vorfahren. Burgenbauer und Städtegründer, Battenberg Verlag, Augsburg 1999, 192 Seiten, € 14,90.

Mehr zum Thema: Martin Kuckenburg, Vom Steinzeitlager zur Keltenstadt. Siedlungen der Vorgeschichte in Deutschland, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2000, 215 Seiten, € 36,–. Günther Wieland (Hrsg.), Keltische Viereckschanzen. Einem Rätsel auf der Spur, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1999, 220 Seiten, € 39, 90.

Religion und Kultur der Kelten Jenseits aller Keltenideologie präsentiert Bernhard Maier in seinem Buch über die Religion der Kelten den neuesten Forschungsstand. (Vgl. die Rezension von Alfred Haffner in DAMALS 12/2001, S. 52).Von manch liebgewordenen Klischee wie dem Geheimwissen der Druiden oder der Verwertbarkeit der irischen Heldensagen für Aussagen über die Eisenzeit heißt es jetzt Abschied nehmen. Auch wenn wegen der nur bruchstückhaften Quellen manches im Ungewissen bleiben muß, so büßt das Thema keineswegs an Faszination ein. Bernhard Maier, Die Religion der Kelten. Götter – Mythen – Weltbild, Verlag C. H. Beck, München 2001, 251 Seiten, € 34,90.

Der Religion und Kultur der Kelten widmet sich ein opulenter Bildband von Helmut Birkhan. Die Publikation, auf deutsch und englisch abgefaßt, vermittelt einen umfassenden Eindruck von den erstaunlichen kulturellen Leistungen der Kelten. Im Mittelpunkt stehen die Grabfunde mit ihren kunstvollen Schmuckobjekten, den eindrucksvollen Darstellungen von Göttern, Göttinnen oder Fürsten und den vielfältigen Gebrauchsgegenständen und Münzen. Ein knapper Text erläutert die Abbildungen. Helmut Birkhan, Kelten. Bilder ihrer Kultur, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1999, 453 Seiten, € 125,21.

Mehr zum Thema: Alfred Haffner (Hrsg.), Heiligtümer und Opferkulte der Kelten, Nikol Verlagsgesellschaft, Hamburg 2000, 121 Seiten, € 10,–. Felix Müller, Götter, Gaben. Rituale. Religion in der Frühzeit Europas, Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2002, 138 Seiten, € 35,–. David Sandison, Schwert und Schild. Die Kunst der Kelten, Battenberg Verlag, Augsburg 1999, 96 Seiten, € ?? Otto Förster/Gerhard Nägele/Gernot Spielvogel, Auf der Suche nach dem Gold der Kelten. Ein historisches Abenteuer, Heyne Verlag, München 2002, 223 Seiten, € 7,95.

Die Kelten in Deutschland Stichworte wie Heuneburg und Hochdorf, Manching oder Glauberg benennen nur die bekanntesten keltischen Plätze in Deutschland. Das Verdienst, in einem topographischen Überblick 121 keltische Geländedenkmäler aus sechs Bundesländern zusammengestellt zu haben, gebürt Jörg Biel. Sabine Rieckhoff hat den bisher einzigartigen Wegweiser mit einer ausführlichen und instruktiven Darstellung der keltischen Geschichte in all ihren Aspekten versehen. Ein empfehlenswerter Band für alle diejenigen, die sich an Ort und Stelle mit den Kelten befassen wollen. Sabine Rieckhoff/Jörg Biel, Die Kelten in Deutschland, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2001, 542 Seiten, € 64,-–.

Mehr zum Thema: Jörg Biel, Der Keltenfürst von Hochdorf, Konrad Theiss Verlag, 4. Aufl. Stuttgart 1998, 171 Seiten, € 19,90.

Obelix als Reisebegleiter Wohl die bekanntesten Kelten sind die beiden Comic-Figuren der französischen Autoren Goscinny und Uderzo, Asterix und Obelix, die unerschrockenen Gallier, die in zahlreichen Abenteuern der Übermacht der Römer trotzen. Von der Wissenschaft wurde Asterix aber lange Zeit nicht als Forschungsobjekt anerkannt. In den letzten Jahren allerdings zogen gut gestaltete Ausstellungen viele Besucher an, und 1998 erschien „Asterix – Die ganze Wahrheit“ von René van Royen und Sunnyva van der Vegt – und wurde ein Bestseller. Der zweite Band ihrer amüsanten und lesenswerten Analyse liegt jetzt auch auf deutsch vor. In „Asterix auf großer Fahrt“ begleiten die beiden Altertumswissenschaftler unsere gallischen Freunde auf ihren Reisen in vier fremde Länder, nach Britannien, Spanien, ins Römische Reich und nach Griechenland. Den Kapiteln liegen die Comic-Bände „Asterix bei den Briten“, „Asterix in Spanien“, „Die Lorbeeren des Cäsar“ und „Asterix bei den Olympischen Spielen“ zugrunde. Die Erlebnisse und Erfahrungen unserer Helden bei ihren Reisen werden aus der Sicht von Obelix betrachtet. Obelix, politisch unkorrekt und deshalb ehrlich und erfrischend, fallen die Besonderheiten und Absonderlichkeiten der fremden Länder sofort auf, und er scheut sich nicht, sein Erstaunen offen mitzuteilen. Das britische Essen schmeckt ihm nun mal nicht und das spanische Temperament findet er extrem gewöhnungsbedürftig. Das hindert ihn aber nicht, überall neue Freundschaften zu schließen. So wird der schwergewichtige Gallier zu unserem Reiseleiter, dessen Reaktionen auf das Fremde als Aufhänger dienen, um wissenschaftlich fundiert antike Kultur und verschiedenartigste Bräuche zu erklären.

René van Royen / Sunnyva van der Vegt, Asterix auf grosser Fahrt, Verlag C. H. Beck, München 2001, 176 Seiten, € 12,50.

Mehr zum Thema: Kai Brodersen (Hrsg.), Asterix und seine Zeit. Die große Welt des kleinen Galliers, Verlag C. H. Beck, München 2001, 241 Seiten, € 9,90.

Dr. Heike Talkenberger/Martina Müller

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Wissenschaftslexikon

Ge|wer|be  〈n. 13〉 I 〈zählb〉 1 〈i. w. S.〉 auf Erwerb gerichtete Berufstätigkeit 2 〈i. e. S.〉 selbstständige berufliche Tätigkeit (mit Ausnahme der freien Berufe u. der Landwirtschaft) in den Bereichen Produktion, Handel, Handwerk, Dienstleistung … mehr

♦ Te|le|skop|au|ge  〈n. 28〉 bei manchen Fischen (bes. der Tiefsee) wie auf einem Hügel stehendes, vorgeschobenes Auge

♦ Die Buchstabenfolge te|le|sk… kann in Fremdwörtern auch te|les|k… getrennt werden.

blut|bil|dend  auch:  Blut bil|dend  〈Adj.〉 zur Vermehrung der roten Blutkörperchen beitragend … mehr

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