Am 11. Mai 1940 inhaftierte die deutsche Polizei vier niederländische Geschäftsleute, die seit vielen Jahren in Deutschland tätig waren: Franz, Johannes, Ludwig und Rudolf Brenninkmeyer. Die Wehrmacht hatte tags zuvor die neutralen Niederlande überfallen, was Heinrich Himmler, Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei, veranlasste, die Internierung sämtlicher in Deutschland wohnenden männlichen niederländischen Staatsbürger im wehrhaften Alter anzuordnen. Schon am 15. Mai kapitulierten die Niederlande, und die Brenninkmeyers konnten das Kellergefängnis der Polizeiwache Berlin-Alexanderplatz verlassen.
Im kollektiven Gedächtnis der Unternehmerfamilie Brenninkmeijer (in Deutschland und Großbritannien Brenninkmeyer), die bis heute die Textileinzelhandelskette C & A als Familienunternehmen in sechster Generation leitet, ist diese dreitägige Episode stets von einer Generation an die nächste weitererzählt worden. Sie ist jedoch nur eine Facette von vielen im vielschichtigen Verhältnis zwischen den Brenninkmeyers und dem nationalsozialistischen Regime…
Autor: Prof. Dr. Mark Spoerer
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 03/2018.