Rücksichtslosigkeit und Verschwendungssucht, Heißhunger nach militärischen Triumphen, Hybris und theatralisches Gebaren, Grausamkeit, Hang zum Verfolgungswahn und zu „Ausschweifungen“, – all das sind Schlagworte, die Ludwig Quidde in seinem Werk „Caligula“ (1894) mit einem verrückten, vom „Caesarenwahn“ befallenen römischen Herrscher verband. Zu Prototypen eines derart gestörten antiken Autokraten wurden neben Caligula Nero, Domitian, Commodus und Elagabal. Für die Zeitgenossen Quiddes war jedoch klar, dass der Pazifist damit zugleich auf den Hohenzollernkaiser Wilhelm II. zielte. Auch einige moderne Politiker scheinen heute so manchem als mit dem Caesarenwahn behaftet…
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