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Das Los des Schweizer Söldners

Eidgenössische Kämpfer in der frühen Neuzeit

Das Los des Schweizer Söldners
Schweizer Kämpfer waren in der frühen Neuzeit als Söldner in ganz Europa begehrt – sie zehrten vom legendären Erfolg der eidgenössischen Infanterie in den Burgunderkriegen (1474 –1477). Der Sold lockte Männer aller Schichten, aber der Alltag erwies sich oft als sehr entbehrungsreich.

Luzern, Gasthaus zum Sternen, Frühjahr 1590: Der Söldner Hans Fry, eben aus einem missglückten Feldzug nach Frankreich zurückgekehrt, betritt die Gaststube und hängt seinem Hauptmann alle Schande an (die genauen Fluchworte sind nicht überliefert). Der Hauptmann habe „unns verkhoufft uff der fleischbanck“ – auf dem Arbeitstisch des Metzgers seien die Söldner wie Fleisch verkauft und damit verraten worden.

Das war ein üblicher Vorwurf derjenigen, die zu Beginn des 16. Jahrhunderts die Eidgenossen davon überzeugen wollten, sich aus dem Solddienst zurückzuziehen, allen voran der Zürcher Reformator Huldrych Zwingli. Billiger als Kalbfleisch seien die Schweizer Söldner in Italien, schrieb etwa der Berner Chronist Valerius Anselm in den 1530er Jahren. Doch Hans Fry war ja selbst Söldner, und so stellte er klar, weshalb er seinen Hauptmann des Verrats bezichtigte: Dieser habe Geld, das für die ganze Truppe gedacht war, für sich behalten, so dass man „grossen hunger unnd mangell“ litt und außerdem „barfuoss heim gan“ musste. Nicht der Solddienst an sich war für Fry also das Problem, sondern dass ein anderer das Geld einstrich…

Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 06/2016.

Dr. Benjamin Hitz

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