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Die religiösen Exoten

Kulte im Porträt

Die religiösen Exoten
Die sogenannten orientalischen Kulte waren, was ihre religiösen Praktiken anging, sehr vielfältig. Bei allen Unterschieden verband sie dies miteinander. Und ihr fremdartiges Erscheinungsbild faszinierte die Menschen. Im Folgenden werden vier dieser Kulte näher betrachtet.

Mithras – Mysteriöser Stiertöter

Zu den beliebtesten der sogenannten orientalischen Göttergestalten zählte der – zumindest in den Augen der Römer – in Persien beheimatete Mithras. Vom 1. bis ins 3. Jahrhundert ist er überall im Römischen Reich, von Schottland bis Ägypten, von Spanien bis ins Schwarzmeergebiet und nach Syrien und insbesondere in den nördlichen Grenzprovinzen, nachgewiesen. Seine bildlichen Denkmäler sind – da kaum Schriftquellen hinsichtlich der Kultinhalte oder der Mythologie existieren – für die Wissenschaft „,Bilderbücher‘ …, die wir allerdings mit weitaus mehr neugierigem Interesse als Verständnis ,durchblättern‘“ (Manfred Clauss). …

Isis – Ägyptische Schicksalsgöttin

Seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. wurde Isis, Schwester und Gemahlin des „göttlichen Pharao“ und Unterweltherrschers Osiris, als Urgöttin und Allmutter in Ägypten verehrt. In der Ptolemäerzeit (332 –31 v. Chr.) hielt ihr Kult Einzug in der griechischen Welt, Ende des 2. Jahrhunderts dann in den römischen Hafenstädten, von wo er nach Rom gelangte. Dort begegnete man ihm anfangs mit Vorbehalten, gar Verboten, doch die Eroberung Ägyptens durch Oktavian 31 v. Chr. beschleunigte seine Akzeptanz, bis die Hauptstadt schließlich im 2. Jahrhundert als „heiliges“ Zentrum der Göttin galt. In der Kaiserzeit wurde der Isis-Kult zu einem reichsweiten Phänomen, das, obwohl jahrhundertelang von griechisch-römischen Vorstellungen überformt, sich immer ein essentielles Konzentrat ägyptischer Elemente bewahrte. …

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Kybele – Die Große Mutter der Götter

In Kleinasien verehrten die Hethiter im 13. Jahrhundert v. Chr. mütterliche Schutzgottheiten – etwa „Kubaba“, die Stadtgöttin von Karkemisch – ebenso die nachfolgenden Königreiche der Phryger und Lyder, die eine Göttin namens „Mutter Kubileja“ bzw. „Kybebe“ kannten. Diese fand seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. als griechische Umdeutung in Gestalt der Megale Meter, der „Großen Mutter“ aller Götter, Kybele, Eingang in die hellenische Welt. Um die Wende zum 2. Jahrhundert v. Chr. erschien sie in Rom, wo sie eine weitere Wesenstransformation erfuhr, bevor ihr Kult seit dem 1. Jahrhundert in allen Reichsteilen nachweisbar ist. …

Jupiter – Dolichenus

Weltenherrscher aus Syrien Heimat des Jupiter Dolichenus und Ausgangspunkt seines Kultes war die antike Stadt Doliche – beim heutigen Gaziantep in der Südtürkei –, welcher der Gott seinen Beinamen verdankte. Einst gehörte sie zur nordsyrischen Kulturlandschaft Kommagene, bevor das Imperium Romanum sie sich im Jahr 72 als Teil der Provinz Syria einverleibte. Seit 2001 wird auf dem Berg Dülük Baba Tepesi das als Keimzelle des Kultes geltende Heiligtum ausgegraben, welches belegt, dass hier der syrische bzw. hethitische Sturm- und Gewittergott Hadad/Teschub jahrhundertealte Tradition besaß. Diese fand ihren Niederschlag in der römischen Umdeutung des Gottes zum Himmels- und Wettergott Jupiter aus Doliche. …

Den vollständigen Artikel finden Sie in DAMALS 11/2013.

Susanne Erbelding

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