Nach dem 8. Mai 1945 gab es keine deutsche staatliche Autorität mehr. Die Alliierten setzten sich in ihren jeweiligen Besatzungszonen an die Spitze der Verwaltung. Schnell zeigte sich, dass die Sieger unterschiedliche Vorstellungen hatten, wie es mit Deutschland weitergehen sollte.
Mit der bedingungslosen Kapitulation endete nicht nur der Zweite Weltkrieg in Europa. Auch die staatliche Existenz des Deutschen Reiches war erloschen. Die Alliierten hatten schon 1943 beschlossen, das deutsche Territorium in drei Besatzungszonen einzuteilen, und bei der Krim-Konferenz im Februar 1945 vereinbarten sie, dass Frankreich neben der Sowjetunion, Großbritannien und den USA als vierte Besatzungsmacht fungieren sollte. Die Armeen der Sieger richteten sich bis zum Sommer 1945 in ihren vier Besatzungszonen ein, um Deutschland gemeinsam zu verwalten und zu regieren. Die Sieger etablierten sich auf unbestimmte Zeit. Die Besatzungszeit, so viel war sicher, würde lange dauern. …
Den vollständigen Text lesen Sie in DAMALS 4/2015.
Prof. Dr. Wolfgang Benz